10 Millionen USD in Bitcoins für Nelson Mandela Handabdrücke bei Auktion

Massivgoldabgüsse der Hände von Nelson Mandela, des ehemaligen Präsidenten Südafrikas, sind für die Summe von 10 Millionen USD in Bitcoin verkauft worden.

Bloomberg berichtete, dass die im kanadischen Ontario ansässige Kryptowährungsbörse Arbitrade die Abgüsse erworben habe. Im Detail handelt es sich um vier Abgüsse von Mandelas Händen. Verkauft wurden diese von dem aus Südafrika stammenden Geschäftsmann Malcolm Duncan aus der Provinz Alberta in Kanada.

Nach dem Bloomberg-Bericht plant der Vorstand von Arbitrade, Len Schutzman, eine Ausstellungstournee mit den Abgüssen. Diese soll den Namen (übersetzt) „Die goldenen Hände von Nelson Mandela“ tragen und die Generation der Millennials über Nelson Mandela aufklären – ebenso wie über die Kryptowährungsbörse.

Diese Abgüsse sind vermutlich die ersten mit Nelson Mandela im Zusammenhang stehenden Kunstwerke, die in Bitcoin verkauft werden. Auch wird vermutet, dass es sich dabei um die einzigen verbleibenden Stücke handelt, die dem ehemaligen Präsidenten zugeordnet werden können. Mandela wurde 1990 nach 27 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Danach erschienen plötzlich tausende von Kunstwerken mit seinem Namen auf dem Markt.

Um Skandale – etwa durch Fälschungen – zu verhindern, ordnete Mandela die Vernichtung vieler Stücke an. Zugleich sollte so eine Überflutung des Marktes verhindert werden.

Im Hinblick auf die Goldabgüsse der Hände existieren jedoch nach wie vor Fotos. Einige davon, aufgenommen im Jahr 2002, zeigen Mandela sitzend bei der Abdrucknahme. Diese erfolgte bei einer inzwischen aufgelösten Abteilung des südafrikanischen Goldbergbauunternehmens Harmony Gold. Dem Bericht nach hat der Geschäftsmann Duncan die Abgüsse später von dem Unternehmen für 31.000 USD gekauft. Duncan zahlte dabei vertragsgemäß die doppelte Summe des eigentlichen Kaufpreises von 1,8 Millionen Rand. Dies geschah in der Annahme, dass die Hälfte des Geldes an Wohltätigkeitsorganisationen Mandelas weitergeleitet würde. Nach Angaben des Berichtes blieb jedoch unklar, ob dies auch wirklich geschah.

Harmony Gold übergab Duncan auf Anfrage seiner Anwälte auch die notwendigen Papiere. Diese bewiesen die Herkunft der Abgüsse, machten aber keine Angaben zu der Spende, wie Bloomberg berichtete.

Im Hinblick auf den Erwerb durch Arbitrade wurde mitgeteilt, dass Duncan eine Bitcoinzahlung erhalten habe. Diese sei in den Betrag von 50.000 USD umgewandelt worden. Der Restbetrag soll in vierteljährlichen Raten von mindestens 2 Millionen USD gezahlt werden. Die erste Rate wird am 30. April fällig.

„Sie werden Eigentümer, wenn ich den Dollarbetrag auf meinem Konto habe“, soll Duncan gesagt haben. „Pro Zahlung von zweieinviertel Millionen erhalten sie also jeweils eine Hand“.

Duncan erklärte auch, dass Arbitrade den Wert der Abgüsse in US-Dollar garantiert habe. Zudem werde die Börse die Umwandlung vornehmen.

Angaben zufolge ist Arbitrade nur Wochen vom Start seines eigenen Initial Coin Offerings (ICO) entfernt. Gegenstand des ICOs ist die Entwicklung einer Plattform, die zum Minen der eigenen Kryptowährung und zum Handel mit anderen Kryptowährungen dienen soll. Als Besonderheit wird die eigene Kryptowährung dabei von einem Prozentanteil an physischem Metall, auch Gold, gedeckt werden. Der Erwerb der „goldenen Hände“ Mandelas ist daher ebenso werbewirksam wie passend.

Bitte bewerten Sie diesen Artikel
[Gesamt: 0 Durchschnitt: 0]

Kommentar schreiben

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

13 − ten =