2,5 Millionen Revolut Nutzer können jetzt Cashback in Bitcoin, Ripple XRP, Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin erhalten
Inzwischen ist die High-End-Bankkarte für die „Metal“-Kunden des Bankdienstleistungsunternehmens Revolut erschienen. Die Nutzer der Karte erhalten außerhalb von Europa ein Cashback von 1 Prozent. Innerhalb Europas hat der Bonus eine Höhe von 0,1 Prozent. Der Cashback steht in einer von 25 Fiatwährungen oder einer von fünf Kryptowährungen zur Verfügung. Zu den Kryptowährungen gehören Bitcoin, Bitcoin Cash, Ripple XRP, Ethereum und Litecoin.
Die Karte eröffnet den Nutzern die Möglichkeit, Einkäufe in der realen Welt zu tätigen und gleichzeitig Cashback zu erhalten. Als Alternative zu herkömmlichen Banken bietet Revolut über seine App alle üblichen Bankdienste. Dabei unterstützt das Unternehmen eine Reihe von Fiatwährungen sowie die fünf genannten Kryptowährungen.
Die Cashbacks in Kryptowährungen werden für Käufe mit Kartenzahlung ausgezahlt. Weiter bietet die Karte einen persönlichen Concierge-Dienst, eine Reiseversicherung sowie ein höheres Limit für kostenlose Auszahlungen an Geldautomaten (771,30 USD pro Monat). Hinzu kommen die üblichen Premiumeigenschaften von Revolut.
Die spezielle Metal-Bankkarte kostet pro Monat 16,69 USD oder 154,20 USD jährlich. Revolut hat etwa 2,5 Millionen Nutzer in ganz Europa. Damit trägt das Start-up auch zu einer größeren Verbreitung der unterstützten Kryptowährungen bei. Berichten zufolge war Revolut im Dezember des letzten Jahres das erste Start-up in der digitalen Bankenbranche, das Gewinne erzielte. Das galt insbesondere wegen seines Premiumangebotes.
Revoluts große Zukunftspläne
Der CEO von Revolut, Nikolay Storonsky, sagte zum Start der Karte:
„Wir sind absolut überzeugt, dass Revolut Metal die exklusive Karte der Zukunft und ein Muss für alle Reisenden sein wird.“
Revolut arbeitet daran, seinen Kunden weitere Möglichkeiten zu eröffnen. Derzeit können die Nutzer Privatkredite aufnehmen und Versicherungen abschließen. Demnächst will Revolut auch kommissionsfreies Trading anbieten. Dazu hat Revolut bereits 250 Millionen USD von Investoren erhalten. Nach Angaben von Storonsky soll die Kartenveröffentlichung die Möglichkeiten des Unternehmens erweitern. So sagte er:
„Der Start von Revolut Metal ist auch ein wichtiger Schritt, damit das Unternehmen zusätzliche Einnahmen generieren kann. Das gilt besonders, weil wir eine kommissionsfreie Tradingplattform anbieten und das Geschäft auf Nordamerika und Asien ausdehnen wollen.“
Bereits jetzt bietet Revolut Kryptotrading an. So können die Nutzer über die App Kryptowährungen ohne Einzahlungsgebühren kaufen. Zudem gibt es keine Abo- oder Auszahlungsgebühren.
Wie es scheint, ist die Karte eine direkte Reaktion auf Revoluts größten Konkurrenten in Europa, das Unternehmen N26. Ein N26-Metallkonto kostet 19,50 USD pro Monat und bietet ebenfalls einen Concierge-Service. Weiter beinhaltet das Konto exklusive Rabatte, etwa auf eine Mitgliedschaft beim Arbeitsbereichsvermittler WeWork.
Revolut verfolgt derzeit einen breiten Ansatz, was sich offenbar auszahlt. Im Rahmen der letzten Finanzierungsrunde wurde das Unternehmen mit 1,7 Milliarden USD bewertet. Das ist eine erhebliche Steigerung, denn nur sechs Monate zuvor stand der Unternehmenswert noch bei 350 Millionen USD.
Quellen: Revolut, Forbes, N26, Pixabay