29 % aller Deutschen überlegen sich, in Bitcoin & Co. zu investieren

Kryptowährungen haben in der letzten Zeit einen Kursverfall durchgemacht. Die Deutschen scheinen davon jedoch unbeeindruckt. Viele sehen Bitcoin, Ethereum und andere  Kryptowährungen nach wie vor als eine „interessante Investitionsmöglichkeit“.

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Generation Y ist am meisten interessiert

Eine Studie der Postbank hat ergeben, dass 29 Prozent aller Deutschen sich sehr für Bitcoin und weitere Kryptowährungen interessieren. Als Gründe führten die Befragten die hohen Renditemöglichkeiten an. Ebenfalls lobten sie die Kryptowährungen für das unabhängige Finanzsystem, auf das sie abzielten.

Die Studie der Postbank trägt den Titel „Postbank Digitalstudie 2018“. Darin wertete die Postbank die Antworten von 3.100 Deutschen aus. Interessanterweise wurde die Studie direkt nach dem starken Kursverfall von Bitcoin und anderen Kryptowährungen durchgeführt.

Aus der Studie lässt sich auch entnehmen, dass vor allem die jüngeren Deutschen interessiert sind. Gerade die Altersgruppe 18 bis 34 zeigte sich optimistisch im Hinblick auf Bitcoin & Co. In dieser Gruppe der „Digital Natives“ hatte nahezu jede zweite Person (46 %) Interesse an Kryptowährungen wie Bitcoin als Geldanlage.

Aus der Studie sind noch weitere, bisher weniger erforschte, Faktoren ersichtlich. So zeigt sich, dass Frauen sich tendenziell für andere Aspekte interessieren als Männer. Das Augenmerk der weiblichen Befragten galt vor allem dem dezentralisierten System. Männer hingegen interessierten sich eher für die Renditechancen.

33 Prozent der Befragten hielten vor allem die Anonymität der Kryptowährungen für besonders wichtig. Etwa 20 Prozent der Studienteilnehmer befanden den Nervenkitzel und die „Goldgräberstimmung“ für reizvoll.

 

Die Deutschen wissen offenbar gut Bescheid

Ebenfalls aus der Studie ersichtlich ist, dass die Deutschen offenbar sehr selbstbewusst im Hinblick auf ihr Wissen sind.

20 Prozent der Teilnehmer der Studie gaben an, ein „gutes oder sehr gutes Wissen zu Bitcoin & Co.“ zu haben. In der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahre bezeichneten sich 29 Prozent sogar als „Bitcoin Experten“.

Der Chief Digital Officer der Postbank, Dr. Mangel, führte dazu aus, dass manche dieser Personen ihr Wissen vielleicht überschätzten. Nach Ansicht Mangels wüssten viele Anleger zum Beispiel nicht, dass Gewinne aus Bitcoin und anderen Kryptowährungen grundsätzlich voll zu versteuern seien. Ausnahme würden nur gelten, wenn man die Kryptowährung mehr als ein Jahr halte. Dr. Mangel riet im Ergebnis dazu, Risiken zu begrenzen. Auch solle man nur Beträge investieren, deren Verlust man verkraften könne.

Schließlich ergab die Studie auch, dass derzeit nur 3 Prozent aller Bundesbürger Bitcoin und andere Kryptowährungen als Geldanlage besitzen. Das verdeutlicht das immense, unangetastete Potenzial, das Kryptowährungen in Deutschland noch haben.

Quelle: Postbank, Bild: Pixabay

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