Bank of America reicht neues Blockchain Patent ein

Marktbeobachter haben prognostiziert, dass große institutionelle Investoren und herkömmliche Finanzinstitutionen bereits einige Zeit lang ihren Einstieg in die Welt der Kryptowährungen planen. Bei einem solchen Vorstoß könnte die Bank of America, eine der größten Banken der Welt, vorne mit dabei sein. Dafür spricht ein neuer Patentantrag des Unternehmens, der beim US-Patentamt eingereicht wurde.

 

Die Bank of America und Ihr Patentantrag für Kryptoaufbewahrung

Das von der Bank of America eingereichte Patent betrifft ein verschlüsseltes Aufbewahrungssystem für Kryptowährungen. Der Antrag wurde inzwischen vom US-Patentamt veröffentlicht und trägt den Titel „Blockchain Verschlüsselungskennzeichen“. In dem Antrag beschreibt die Bank ihre Forschungsergebnisse. Diese betreffen die Entwicklung eines besonders sicheren, auf der Blockchain basierenden Aufbewahrungssystems für Kryptowährungen.

Das ist jedoch nicht der erste Patentantrag der Bank of America, der sich mit der Blockchain Technologie befasst. Schon im April hatte die Bank einen Patentantrag eingereicht. Dieser trug den Titel „Automatisierte Daten- und Diensteauthentifizierung über kryptographische Keys auf einer privaten Blockchain“. Möglich ist, dass die Bank die neuen Blockchain Technologien zur Verbesserung ihrer Systeme und Prozesse nutzen möchte. Ebenfalls denkbar ist, dass die Bank sich in die Welt der Kryptowährungen vorwagen möchte, um so den Wünschen ihrer Kunden zu entsprechen.

 

Denkt die Bank of America über einen Einstieg in den Kryptomarkt nach?

In der Beschreibung des jüngsten Patentantrages finden sich einige Hinweise, wie man das Patent nutzen könnte. So heißt es dort:

„Generell kann ein Unternehmen eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen auf Kryptobasis anbieten. Als Beispiel mögen Währungsbörsen dienen, die von Kunden genutzt werden, etwa von solchen aus dem Bereich der Finanzinstitutionen, um dort eine Währung gegen eine andere zu tauschen. Manche Börsen wechseln dabei gegebenenfalls eine Währung in Kryptowährungen, etwa Bitcoin, Litecoin, Ripple, Peercoin oder Dogecoin.“

Die Beschreibung könnte man so verstehen, dass die Bank plant, im Bereich der Kryptowährungen tätig zu werden. Zumindest ist aber davon auszugehen, dass sie darüber nachdenkt, Dienste mit Bezug zu Kryptowährungen anzubieten. Dazu könnte auch die Aufbewahrung von Kryptowährungen für Ihre Kunden zählen. Die Anzahl der von der Bank eingereichten Patente unterstreicht dabei das Interesse der Bank. In der Tat ist es so, dass die Bank of America eines der Unternehmen mit den meisten Patenten aus dem Blockchain Bereich ist, wie Bloomberg Anfang des Jahres berichtete. Insoweit soll sie sogar vor IBM liegen.

Dennoch sind nicht alle Beobachter davon überzeugt, dass die Bank tatsächlich auf den Kryptomarkt vordringen will. So twitterte der vorherige Vizepräsident der Bank of America, Michael Wuehler, seine Meinung zu den Patentanträgen. Nach Wuehlers Auffassung sind die Patentanträge alle bedeutungslos. Sie dienten nur für Pressemitteilungen und um den Eindruck von Innovation zu erwecken.

Quellen: US Patent & Trademark Office, Bloomberg, Twitter, Pixabay

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