Bitcoin Börse Binance gibt neue Informationen zu gestohlenen Bitcoin (BTC) bekannt und kündigt Handelsstopp an

Die führende Kryptobörse Binance hat mitgeteilt, dass sie ihre Sicherheitsvorkehrungen ausgebaut habe. Grund dafür ist der vor Kurzem erfolgte Hackingangriff auf die Börse. Dabei hatten der oder die Täter etwa 7.000 Bitcoin im Wert von 40,5 Millionen USD gestohlen. Zugleich zwang die Attacke Binance, die Ein- und Auszahlungen auf ihrer Plattform zu stoppen.

In einem neuen Blogeintrag teilte der CEO von Binance, Changpeng Zhao, mit, dass das Team Fortschritte mache und das Wochenende durchgearbeitet habe. Binance plane, die Ein- und Auszahlung wieder zu öffnen. Weitere Einzelheiten wolle man später bekannt geben.

Im Binance-Blog heißt es dazu:

„Wir haben unser System beachtlich überholt und eine große Anzahl moderner Sicherheitsfunktionen hinzugefügt und/oder vollständig neu aufgebaut.“

Abschließend erklärte Zhao, dass diese Mitteilung kürzer sei. Eine längere solle folgen, sobald alle Operationen wieder voll aufgenommen seien.

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Binance setzt auf mehr Sicherheit

In einem vorherigen Blogeintrag hatte Zhao bereits versichert, dass man Fortschritte mache. Zudem hatte er einige Einzelheiten erläutert:

„Wir nehmen wesentliche Änderungen an der API [Programmierschnittstelle], der 2-Faktor-Authentifizierung und der Auszahlungs-Validierungsbereiche vor, die von den Hackern bei dem Angriff ausgenutzt wurden.“

Weiter hieß es dort:

„Wir verbessern unser Risikomanagement, die Nutzerverhaltensanalysen und die Kundenverifizierungsverfahren. Wir arbeiten an innovativeren Wegen, um Phishing zu bekämpfen. Zudem haben wir zusätzliche Sicherheitsfunktionen implementiert, die für die Kunden nicht direkt sichtbar sind.“

Darüber hinaus will die Kryptobörse auch neue Hardware nutzen, um die Sicherheit zu verbessern. Dazu erklärte Zhao:

„Wir werden auch sehr bald Hardware-Geräte unterstützen, etwa YubiKey [Security-Token] und andere. Dazu werden wir eine Veranstaltung durchführen und 1.000 YubiKeys verschenken, sobald die Funktion implementiert ist.“

Eine bittere Pille

Für Binance und Zhao bedeutet der Hackingangriff einen Verlust auf mehreren Ebenen. Die finanzielle Einbuße von über 40 Millionen USD ist vermutlich verschmerzbar und soll aus einem Notfallfonds gedeckt werden. Viel schwerer dürfte der Vertrauensverlust für Binance wiegen. Vermutlich auch aus diesem Grund gibt man sich dort alle Mühe, zu zeigen, wie sehr Binance auf die Sicherheit achtet.

Für Zhao dürfte der Angriff außerdem auch eine persönliche Schlappe bedeuten. Noch im Februar hatte er über Twitter zu Betrügereien über LinkedIn verkündet:

„(…) Lernt, mit Betrügereien umzugehen und willkommen in der freien Welt … lol.“

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Bidlquelle: Pixabay

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