Bitcoin (BTC) trotz Hack der Krypto-Börse Bithumb nach wie vor stabil

Gestern wurde die beliebte südkoreanische Kryptobörse Bithumb Opfer eines Hacking-Angriffs. Man schätzt, dass die Hacker Coins im Wert von über 30 Millionen US-Dollar entwendet haben. Die Bitcoin Börse wandte sich über Twitter an die Community. Sie teilte mit, dass aus Sicherheitsgründen zeitweise keine Einzahlungen vorgenommen werden könnten. Aus diesem Grund werde man auch das hauseigene Wallet-System ändern.

Eine Viertelstunde später teilte die Kryptobörse auch mit, dass sie alle Auszahlungsanfragen aussetze. Nach weiteren zweieinhalb Stunden folgt ein weiterer Tweet. Darin bat die Börse ihre Kunden nochmals, vorerst keine Einzahlungen auf Bithumb-Wallet-Adressen vorzunehmen.

Interessante Aufschlüsse erbringt dabei eine Betrachtung des Bitcoin-Kurses (BTC) zum Zeitpunkt des Hacks und danach. Als sich der Hack ereignete, stand der König der Kryptowährungen bei etwa 6.700 USD. Durch den Hack fiel der Kurs auf 6.612 USD. Das bedeutete jedoch nur einen Abschwung von 1,3 %. Zu Redaktionsschluss hatte ein Bitcoin wieder einen Wert von 6.770 USD.

Das scheint darauf hinzudeuten, dass der Hack von Bithumb kaum einen nachteiligen Effekt auf Bitcoin hatte. Auch der ganze Kryptomarkt blieb ungeachtet der Hacking-Nachricht stabil. Zu Redaktionsschluss betrug die Gesamtmarktkapitalisierung 285,5 Milliarden USD.

Nach dem jetzigen Hack sank die Gesamtmarktkapitalisierung um etwa 5 Milliarden USD. Das ist zehnmal weniger als die Kapitalisierungsverluste nach dem Coinrail-Hack am 10. Juni. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass am 10. Juni auch vier bekannte Kryptobörsen Vorladungen mit Strafandrohungen erhielten. Diese Vorladungen stammten von US-Behörden, die von den Kryptobörsen Handelsdaten verlangten. Damit wollten die Behörden weiter untersuchen, ob die in Rede stehenden Kryptobörsen den Bitcoin-Kurs manipuliert haben. Diese beiden Vorfälle haben zusammen zu einem Verlust an Gesamtmarktkapitalisierung von etwa 50 Milliarden USD geführt. Dieser realisierte sich binnen zwei Tagen.

Keine Panikverkäufe diesmal wegen des Hacks

Es sieht so aus, als hätten die Kryptotrader jetzt die Fähigkeit bewiesen, einen weiteren Hack zu verkraften. Panikverkäufe wie am 10. und 11. Juni blieben aus.

Dazu erklärte Yazan Barghouti, der CEO von Jibrel Network: „Die Investoren sind gegenüber dieser Art von Nachricht einfach desensibilisiert“.

Joe DiPasquale, der CEO von BitBull Capital, meinte hingegen:

„Der Bithumb-Hack war kleiner als verschiedene andere Hacks. Das könnte die Auswirkungen auf den Kurs abgemildert haben. (…) wenn Bitcoin ein Comeback, etwa im mittleren 7.000er Bereich, erlebt hätte, wäre ein großflächiges Abstoßen wahrscheinlicher gewesen“.

Auch zu erwähnen ist, dass die Kryptomärkte vor dem Hack Anzeichen einer Erholung zeigten. Tron (TRX) und Ontology (ONT) führten das Feld dabei an. Alleine gestern zeigten sie zweistellige Zuwächse. Die derzeitige Stabilität könnte darauf hinweisen, dass der Aufwärtstrend zur Markterholung vielleicht nur einige Stunden entfernt ist.

Quellen: Bithumb, Forbes, Pixabay

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