Bitcoin, Ethereum, Ripple XRP, Bitcoin Cash, EOS, Stellar bald für Fidelity Kunden handelbar?

Fidelity Investments ist ein US-Unternehmen aus dem Bereich der Finanzdienstleistungen und hat seinen Sitz in Boston. Das Unternehmen ist breit aufgestellt und gehört mit den von ihm verwalteten Assets im Wert von 7,2 Billionen USD zu den weltweit größten Vermögensverwaltern. Berichten zufolge prüft Fidelity derzeit, ob es die fünf bis sieben größten Kryptowährungen auf seiner Plattform anbieten wird.

 

Über Bitcoin und Ethereum hinaus?

Im Oktober hatte das Unternehmen seine neue Tochterfirma „Fidelity Digital Asset Services“ vorgestellt. Über diese bietet man Tradingdienste für Bitcoin und Ethereum für institutionelle Investoren an. Zugleich eröffne man den Anlegern damit eine lang erwartete Verwahrungslösung für diese Kryptowährungen, erklärte Fidelity.

In dieser Woche fand in New York die Konferenz „Block FS“ statt. Tom Jessop, der Leiter von Fidelity Digital Asset Services, erklärte auf der Konferenz, dass Fidelity bereit sei, sein Dienstangebot auch auf andere Kryptowährungen auszuweiten. Dazu befragt erklärte er:

„Ich denke, dass es eine Nachfrage nach den nächsten vier bis fünf großen Kryptowährungen auf der Liste der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung gibt. Daher werden wir uns das ansehen.“

 

Regulierung und wenig Nachfrage nach kleinen Coins

Für eine der möglichen Schwierigkeiten hielt Jessop die Frage, welche Token die US-Börsenaufsicht SEC als Wertpapiere einstuft. Diese Einstufung würde erhebliche Auswirkungen auf die Nutzbarkeit der betroffenen Coins haben. Er merkte an, dass man die Entwicklung insoweit abwarte.

Weiter sagte er, dass es keine große Nachfrage vonseiten der institutionellen Investoren im Hinblick auf die weniger bekannten Kryptowährungen gebe. Fidelity werde sich deshalb auf etwa die größten sieben Kryptowährungen konzentrieren. Wenn die Nachfrage da sei, könne man aber auch darüber nachdenken, andere Coins aufzunehmen, erklärte Jessop.

 

Fidelity und seine mehr als 13.000 Großanleger

Zurzeit, so Jessop, habe Fidelity über 13.000 institutionelle Kunden und deren Hauptinteresse liege bei den zwei führenden Kryptowährungen, Bitcoin und Ethereum. In diesem Zusammenhang dürfte interessant sein, zu sehen, ob sich dieses Interesse bald verschiebt. Denn bereits seit über zwei Wochen belegt Ripple XRP den zweiten Platz auf der Liste der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung. Der Vorsprung auf Ethereum betrug bei Redaktionsschluss immerhin beinahe 3 Milliarden USD, also fast soviel, wie die gesamte Marktkapitalisierung von Stellar Lumens (4. Platz).

Seit August bietet Fidelity seinen Kunden die börsengehandelte Inhaberschuldverschreibung (ETN) „Bitcoin Tracker One“ an. Dabei handelt es sich um das erste voll regulierte Finanzinstrument, das direkt an Bitcoin gebunden ist.

In diesem Jahr sind die Kryptomärkte, verglichen mit 2017, relativ schwach. Viele Marktteilnehmer hoffen daher auf einen Einstieg der institutionellen Investoren. Diese Großinvestoren könnten Dienste und Instrumente, wie die von Fidelity angebotenen, nutzen und so den Kursen neuen Schwung verleihen.

Quellen: CNBC, U.Today, Pixabay

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