Bitcoin Kurs Prognose bei 2.500 USD laut Oanda Manager

Stephen Innes ist der Leiter der Tradingabteilung für den asiatisch-pazifischen Raum der Handelsplattform Oanda. In einem Interview in der Sendung „Bloomberg Market: Asia“ hat sich Innes jetzt zu der Lage an den Kryptomärkten geäußert. Dabei erklärte er, dass, entgegen der Meinung der „Wahrsager“, die derzeitige Situation nach wie vor schlecht für die Investoren sei.

 

Erfahrene Investoren greifen kein „fallendes Messer“

Zu Beginn wurde Innes gefragt, wie weit der Bitcoin Kurs noch fallen könnte. Einleitend antwortete er, dass Kryptowährungen aus einer Reihe von Gründen kurzfristig weiterhin eine unattraktive Kaufmöglichkeit seien. Der wichtigste Faktor dabei sei die derzeitige Atmosphäre der Unsicherheit, wohin der Markt sich bewege. Das, so Innes, liege an dem langen Bärenzyklus von Bitcoin.

Dazu erklärte Innes:

„Worauf ich hier besonders achte, ist, wie die Coins in den letzten Monaten gehandelt wurden. Es gibt Anzeichen, dass der Boden noch nicht erreicht ist, daher glaube ich nicht, dass erfahrende Investoren bereit sind, das fallende Messer zu greifen. Das zeigt mir, dass da noch Raum [nach unten] ist. Sobald wir die Wendepunkte mit den runden Zahlen erreichen, wie etwa 3.500 USD oder 2.500 USD, wird der psychologische Druck auf die weniger erfahrenen Investoren zunehmen.“

Innes ergänzte, dass er im Hinblick auf die Blockchain langfristig weiterhin optimistisch sei. Er sei jedoch so unsicher, wohin die Coins sich bewegten. Dazu sagte er:

„Im Hinblick auf den Schwung, den wir im letzten Jahr hatten, sind die Kursbewegungen nicht positiv. Entgegen dem, was die «Wahrsager» behaupten, ist jetzt keine gute Zeit zum Einsteigen, denn wir wissen nicht, was wir auf diesem Niveau wirklich kaufen. Das ist das Problem, das ich habe, Coins an bestimmten Wendepunkten zu verstehen.“

Nicht alle sind pessimistisch

Sodann fragte man Innes danach, ob die Lage nur das Ergebnis zeitweise wirksamer Faktoren sei oder ob etwas Fundamentales nicht stimme. Innes entgegnete, dass die derzeitige Situation durch die Zurückhaltung der Wall Street verschärft werde. Ebenfalls einen Anteil hätten die immer enger werdende Regulierungslandschaft, der „Hash-Krieg“ nach der Hard Fork von Bitcoin Cash und die Gefahr von Hacking-Angriffen. Er sagte:

„Es ist ein wenig verwirrend. Es gibt einen Grund, warum die Kurse fallen. Wenn man diese Gründe zusammennimmt, zeigt sich, dass es nicht einen einzigen Faktor gibt, sondern eine ganze Reihe davon. Das hat zu dem jetzigen Kursabsturz geführt.“

Dennoch sehen nicht alle Marktteilnehmer die Lage der Kryptowährungen so pessimistisch wie Innes. So hat etwa Nasdaq kürzlich mitgeteilt, im 1. Quartal 2019 seinen Bitcoin Futures Markt eröffnen zu wollen.

Quellen: Bloomberg Market: Asia, Bloomberg, Pixabay

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