Bitcoin Kurs strebt wohl auf gute Kaufgelegenheit zu
Im Rahmen einer Marktanalyse kann man viele Aspekte betrachten. Ein wichtiger und doch oft übersehener Blickwinkel ist dabei die Psychologie der Anleger. Wenn man die Märkte genau beobachtet, kann man feststellen, dass sich bestimmte psychologische Muster immer wiederholen. Das gilt auch für Kryptowährungen wie Bitcoin. Diese haben direkte Auswirkungen auf den Kurs. Wenn Sie diese Auswirkungen kennen, können Sie sie nutzen, um eine optimale Strategie zu bestimmen. Grund genug, sich einmal näher damit zu befassen.

Der Marktzyklus und die Anlegerpsychologie
Als Grundlage ist festzuhalten, dass ein Markt immer wieder zwei Phasen durchläuft. Das sind die „Expansion“ (Ausdehnung) und die „Kontraktion“ (Zusammenziehung). Als Expansion bezeichnet man die Phasen, in denen sich der Markt in eine bestimmte Richtung bewegt. Bei einer Kontraktion hingegen ist der Markt eher in einem Gleichgewicht. Er schwankt zwischen Auf- und Abwärtsbewegungen und bewegt sich so seitwärts.
Während der Phasen höchster Kontraktion (auch „Squeeze“ genannt) spüren die Anleger meist Wut und Depression. Sie sind ärgerlich über die verlorenen Kursgewinne und sehen ihre Anlagen schwinden. Die damit verbundenen negativen Gefühle wollen sie vermeiden oder ihre Verluste (vermeintlich) minimieren. Daher verlässt die Mehrheit der Teilnehmer in dieser Phase den Markt. Das geschieht durch den Verkauf der gehaltenen Assets. Betroffen sind oft Kleinanleger, die Kursverluste nur in begrenztem Rahmen verkraften können. Im Bereich der Future-Optionen heißen diese Teilnehmer daher „schwache Hände“. Der Verkauf erfolgt an die Marktteilnehmer mit mehr Kapital. Diese können sich Verluste leisten und sehen den Abschwung eher als Möglichkeit, das eigene Portfolio günstig aufzustocken. Passend dazu heißten sie im Fachjargon auch „starke Hände“.

Anwendung der Marktpsychologie auf den Bitcoin Kurs
Wenn man den typischen, von der Marktpsychologie erkannten, Zyklus auf Bitcoin anwendet, ergibt sich ein klares Bild. In der Zeit vor Dezember 2017, als Bitcoin seinem Höchststand zustrebte, befanden sich die Anleger in einem Zustand der Hoffnung. Dieser wandelte sich mit den rasant steigenden Kursen des Bullenmarktes in Euphorie. Die Anleger beglückwünschten sich selbst zu ihren Strategien und sahen sich bereits als gemachte Männer. Als der Kurs dann plötzlich zu sinken begann, übten sich viele Marktteilnehmer zunächst in Selbstzufriedenheit. Man glaubte, dass sich die Kryptowährungen nur für den nächsten Höhenflug sammeln müssten.
Als der Bitcoin Kurs jedoch weiter absackte, wurden die Anleger ängstlich und verfielen später sogar in Panik. Dann stellte sich die marktpsychologische Phase der „Kapitulation“ ein. Die Markteilnehmer entschieden sich zu einem Ausstieg. Innerlich erklärten sie sich, sich keine weiteren Verluste mehr leisten zu können.
Dieser Phase folgte die in der Marktpsychologie als „Depression“ („Mein Anlagen sind futsch. Ich bin so ein Trottel.“) bezeichnete Phase.
Wir befinden uns meines Erachtens derzeit in dieser „Depressionsphase“ von Bitcoin & Co. Ein großer Teil der Marktteilnehmer hat die Idee aufgegeben, dass ihr Kapital gut angelegt ist. Viele Investoren wollen retten, was von ihrem Geld übrig ist. Das gilt selbst dann, wenn sie erkennen, dass auch geminderte Verluste finanzielle Einbußen bedeuten.
Mit Psychologie zum Erfolg
Hier kann die Marktpsychologie beim Anlegen helfen. Gewöhnlich folgt auf die „Depressionsphase“ nämlich eine Phase der „Ungläubigkeit“. Dabei glauben die Anleger trotz steigender Kurse nicht an einen Aufschwung von Bitcoin.
Diesen psychologischen Zyklus kann man nutzen, um zu guten Kursen das eigene Portfolio zu vergrößern. Entgegen der psychologischen Stimmung vieler Marktteilnehmer kann man so zum optimalen Zeitpunkt einsteigen und den Aufschwung bestmöglich nutzen. Nach den Erkenntnissen der Marktpsychologen folgen nämlich, wenn die Kurse wieder steigen, die Phasen „Hoffnung“, „Optimismus“ und schließlich die „Euphorie“. Diese bringen dann weiter steigende Kurse von Bitcoin & Co. mit sich.
Quelle: Steemit, WallStCheatSheet