Bitcoin Kurs Verschnaufpause ist ein gutes Zeichen laut Experte Tom Lee

Thomas Lee ist der Gründer des Investmentunternehmens Fundstrat und in der Krypto-Community auch als „Tom Lee“ bekannt. Jetzt hat Lee auf Twitter seine Meinung zur schnellen Erholung von Bitcoin geäußert.

Am 27. Juli wurde ein Antrag der Winklevoss-Zwillinge abgelehnt. Dabei ging es um die Zulassung eines börsengehandelten Fonds (ETF) auf Bitcoin Basis. Abgelehnt hatte den Antrag die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. Daraufhin fiel Bitcoin von 8.300 USD auf 7.800 USD, was ein Minus von sechs Prozent in nur drei Stunden bedeutete. Binnen der folgenden zwölf Stunden erholte sich der Kurs wieder. Er stieg von 7.800 USD auf 8.250 USD. Die Achterbahnfahrt ging weiter, der Kurs gab über Nacht auf knapp 7.600 USD nach.

Lee hält die Bitcoin Kurs Entwicklung für ein gutes Zeichen

Auf Twitter erklärte Lee, dass er das für ein gutes Zeichen halte. Bitcoin sei in der Lage, ein so wichtiges Ereignis schnell zu überwinden. Das zeige einen positiven Wandel auf den Kryptomärkten. Weiter schrieb er, dass, wenn dasselbe in der Zeit zwischen April und Juni (einem Zeitraum mit eher negativer Stimmung an den Kryptomärkten) geschehen wäre, es zu bedeuten Verkäufen gekommen wäre.

Seit dem 22. Juli ist der Kurs von Bitcoin von 7.200 USD auf 8.300 USD gestiegen. Seinen derzeitigen Höhepunkt erreichte er am 25. Juli bei 8.500 USD. In nur acht Tagen war der Bitcoin Kurs um 15 Prozent in die Höhe geschossen. Dabei hielt er seinen Schwung, seine Stabilität und ein starkes Handelsvolumen für ganze fünf Tage. Am 27. Juli kam es allerdings zu einem kurzen Einbruch, bei dem der Kurs zeitweise um sechs Prozent fiel.

Die Analysten hatten den plötzlichen Anstieg der Erwartungshaltung der Community zugeschrieben. Diese sei davon ausgegangen, dass bald der erste börsengehandelte Fonds (ETF) auf Bitcoin Basis genehmigt würde. Dies hätte in den Augen vieler eine gewaltige regulatorische Änderung bedeutet.

Der heutige Bitcoin Kurs

Überreaktion der Kryptomärkte

Es gibt zwei Anträge auf Zulassung von börsengehandelten Fonds (ETFs) auf Bitcoin Basis, die die größten Chancen auf eine Genehmigung haben. Der Antrag der Winklevoss-Zwillinge gehörte nicht dazu. Vielmehr geht es um die Anträge von VanEck-SolidX und der Chicagoer Optionsbörse CBOE.

Beide Unternehmen sind bereits streng reguliert und arbeiten seit über vier Jahrzehnten mit den Regulierern zusammen. Zudem haben sie Erfahrung in der Verwaltung Hunderter börsengehandelter Fonds auf den US-Aktienmärkten. Experten gehen daher davon aus, dass ihre Zulassungschancen viel höher sind, als es diejenigen der Winklevoss-Zwillinge waren.

Man kann daher festhalten, dass die abrupte Bewegung des Kryptomarktes am 27. Juli wohl eine Überreaktion war. In der Tat hatte sie nur sehr wenig mit dem Optimismus zu tun, den die Anträge von VanEck-SolidX und der CBOE wachgerufen hatten.

Quellen: Twitter, Bloomberg, Medium, Pixabay

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