Bitcoin Short-Positionen für 230 Millionen USD liquidiert in nur 15 Minuten

Arthur Hayes ist der CEO der Handelsplattform BitMEX. In einem Interview mit CNBC in der Fernsehsendung „Fast Money“ erklärte Hayes jetzt, was im Rahmen der jüngsten Rallye bei BitMEX vorgegangen sei. So sagte er, dass man dort in nur 15 Minuten Short-Positionen im Wert von etwa 230 Millionen USD liquidiert habe.

Short Seller wetteten auf fallenden Bitcoin Kurs

Er sagte, die Liquidation habe begonnen, als Bitcoin von 6.800 USD auf 7.250 USD gestiegen sei. Er erinnerte daran, dass BitMEX eine Futures-Plattform sei. Daher gebe es für jede Long-Position auch eine Short-Position. Es bestehe also kein Ungleichgewicht.

Durch den stark steigenden Bitcoin Kurs haben sich einige Short-Seller verspekuliert. Hier kann man Bitcoin kaufen.

Normalerweise sind Short-Verkäufer solche Trader, die auf fallende Kurse eines Finanzinstrumentes spekulieren, etwa, indem sie einen Leerverkauf tätigen. BitMEX ist für solche Geschäfte eine beliebte Plattform, da sie ihren Tradern Leverage, also eine Hebelwirkung, bietet. Das ist eine risikoreiche Möglichkeit, mit der die Trader sozusagen „auf Kredit“ handeln können.

BitMEX CEO geht von fallenden Bitcoin Kursen aus

Hayes erklärte weiter, dass Bitcoin seiner Meinung nach das Schlimmste in diesem Jahr noch bevorstehe. Klar sei, dass die Rallye derzeit stark und das Handelsvolumen gut sei. Der Kurs werde vermutlich auf 9.000 USD bis 10.000 USD steigen. Danach könne der Kurs allerdings, wie im letzten Frühling, zusammenbrechen. Bitcoin könne dann bis auf 5.000 USD fallen, prognostizierte Hayes. Allerdings vergaß Hayes auch nicht, zu erwähnen, dass Bitcoin nach der Sommerpause vermutlich wieder Fahrt aufnehmen werde.

Zu bedenken ist, dass BitMEX als Bitcoin Börse natürlich ein Interesse an einer Volatilität hat. Ob die Kurse steigen oder fallen, ist für eine Kryptobörse unerheblich, denn sie verdient an jedem Handel. Daher ist es für Hayes und BitMEX an sich nur von Interesse, möglichst viele Trades abzuwickeln.

Dazu befragt, erklärte Hayes, dass auf BitMEX die Mehrzahl der Kunden aus Nordasien stamme. Mit dem Ausbau des Internets und des Mobilfunks sei dort die Grundlage für Kryptowährungen gelegt. Auch befänden sich die größten Börsen, gemessen am Handelsvolumen, in Nordasien.

Vor einigen Wochen hatte sich Hayes bereits zu den Zukunftsaussichten von Bitcoin geäußert. Er hatte dabei seine Stellungnahme wiederholt, dass Bitcoin bis zum Jahresende einen Kurs von 50.000 USD erreichen könne. So hatte er ausgeführt:

„Wir sind nur eine positive regulatorische Entscheidung davon entfernt (…), dass [Bitcoin] bis zum Jahresende auf 20.000 USD und sogar bis auf 50.000 USD steigt.“

Der Kryptofreund SiLO schrieb dazu:

„Wir wollen ehrlich sein: Wenn der Eigentümer von BitMEX sagt, dass wir in diesem Jahr bis auf 5.000 USD fallen, ist das vermutlich richtig. Ich glaube, dass das Ende des dritten Quartals im September der Fall sein wird.“

Quellen: CNBC, CNBC (01. Juli), Pixabay

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