Bitcoin Trendwende in China durch neuen Zentralbankchef

Der neue chinesische Zentralbankchef mag Bitcoin.

Die Chinesische Volksbank, also die Zentralbank der Volksrepublik China, hat einen neuen Gouverneur. Das ist der erste neue Gouverneur seit 15 Jahren. Er heißt Yi Gang und hat, wenn man nach den Äußerungen des 60-Jährigen geht, nichts gegen Kryptowährungen. Seine positive Haltung gegenüber Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist ein gutes Zeichen für ihre Zukunft in China.

Yi Gangs Ernennung macht Hoffnung

Am 19. März stimmte der Nationale Volkskongress Chinas über die Ernennung des vom chinesischen Staatspräsidenten Jinping vorgeschlagenen Kandidaten ab. Die Ernennung kam nicht überraschend, denn Yi Gang war zuvor bereits als stellvertretender Gouverneur tätig. Der in Peking geborene Beamte hat nach Vermutungen das Amt mit sofortiger Wirkung übernommen. Zhou Xiaochuan, der vom Amt zurücktritt, wurde allgemein als ein liberaler Gouverneur angesehen. Es steht zu vermuten, dass Yi dort fortfährt, wo sein Vorgänger aufgehört hat.

Yi Gang hatte sich in der Vergangenheit positiv über Bitcoin geäußert. In einer Ansprache im Jahre 2013 nannte es sogar „inspirierend“ oder „erhellend“. Es schien, als sei er einverstanden damit, dass chinesische Bürger Bitcoin kaufen und verkaufen. Das lag vor allem daran, dass er dieses als eine ganz andere Angelegenheit als den Handel mit Währungen ansah. Im Rahmen einer Ansprache vor dem G20-Gipfel im Jahre 2016 äußerte sich Yi auch positiv zur Blockchaintechnologie.

Ein progressiver Gouverneur für eine neue Ära?

„Es sieht so aus, als ob der kommende Gouverneur Yi Gang im Hinblick auf Kryptowährungen progressiver ist“, bemerkte der Youtuber „Boxmining“ nach der Ernennung. Yi Gang ist nunmehr Gouverneur der, gemessen an den gehaltenen Assets, weltgrößten Zentralbank. Nicht zuletzt deshalb wird Yi sicher von jetzt an jedes seiner Worte genau abwägen. Eine ausdrückliche Befürwortung von Kryptowährungen ist unwahrscheinlich. Aber schon eine „Laissez-faire“-Haltung wäre zu begrüßen. Dann könnten Bitcoininteressierte ihrem Handel ohne Einmischung der Regierung nachgehen. Das wiederum wären gute Neuigkeiten für China und die weltweite Kryptowährungswirtschaft.

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