Eine kürzlich veröffentlichten Befragung des deutschen Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom) hat ergeben, dass fast zwei Drittel aller Deutschen Bitcoin (BTC) kennen.
Die Wahrnehmung der beliebtesten Kryptowährung hat sich seit 2016 verdoppelt, als nur 36 Prozent der Bürger Bitcoin kannten. Gegenüber 2013 habe sich die Kenntnis von Bitcoin sogar vervierfacht, berichtet Bitkom.
Gemäß der diesjährigen Befragung besitzen 4 Prozent der 1.009 Antwortenden selbst Bitcoin, 19 Prozent gaben an, zu wissen, wie man Bitcoin kauft und 72 Prozent erklärten, dass sie kein Interesse an der Digitalwährung hätten.
Zur ökonomischen Bedeutung der Kryptowährungen und der Blockchain erklärte der Hauptgeschäftsführer von Bitkom, Dr. Bernhard Rohleder:
„Bitcoin und andere Kryptowährungen sind ein gutes Beispiel dafür, wie die Digitalisierung die Finanzwirtschaft verändern kann. Dabei geht es weniger um die einzelne Währung an sich, sondern um die dahinterstehende Blockchain-Technologie. Sie wird Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben“.
Nach Angaben der Befragung stehen für die 72 Prozent der Teilnehmer, die kein Interesse an Bitcoin haben, zwei Gründe im Vordergrund. Namentlich sind dies das Risiko aufgrund der hohen Preisvolatilität und die fehlende Kenntnis von der praktischen Nutzbarkeit von Bitcoin.
Am Montag, dem 12. Februar, warnten die Europäischen Regulierungsbehörden die Konsumenten, dass Kryptowährungen „hochgradig riskante“ Assets seien, die „klare Anzeichen einer Kursblase“ zeigten.
Die Bekanntheit von Kryptowährungen ist in Deutschland im Vergleich zu manchen anderen Ländern hoch. Nach einer Studie vom 13. Januar haben mehr als 56 Prozent aller Russen von Bitcoin gehört. Im August 2018 vermutete Charles Xue, ein chinesisch-amerikanischer, milliardenschwerer Investor, dass die große Mehrheit aller Menschen in China, 70 bis 80 Prozent, noch nie von Bitcoin gehört hätten.