Börse Stuttgart plant Plattform für Bitcoin Handel und ICOs

Die Börse Stuttgart hat in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass sie eine durchgehende Infrastruktur für digitale Assets schaffen will. Entstehen sollen eine Plattform für Initial Coin Offerings (ICOs), ein multilateraler Handelsplatz für Kryptowährungen sowie sichere Verwahrungslösungen. Damit möchte die Börse Stuttgart ihre Digitalisierungsstrategie fortführen. Ziel ist es, zum Vorreiter bei der digitalen Transformation im Hinblick auf Finanzmärkte und -produkte zu werden.

Schon im April zeigte die Börse Interesse an Kryptowährungen

Das Interesse der Börse Stuttgart an Kryptowährungen zeigte sich erstmals im April 2018. Seinerzeit kündigte eine Tochtergesellschaft (Börse Stuttgart Digital Ventures) an, dass die Tochterfirma Sowa Labs an einer kommissionsfreien Kryptohandels-App arbeite. Diese App trägt den Namen „BISON“ und soll im Herbst dieses Jahres erscheinen.

Aus der jetzigen Pressemitteilung ist ersichtlich, dass die Börse Stuttgart viel ambitioniertere Pläne hat. Diese sollen, wie etwa die Plattform für Initial Coin Offerings (ICOs), zeitnah nach der Einführung von BISON umgesetzt werden.

Dank ihrer Erfahrung am Markt verfügt die Börse Stuttgart dabei über ein breites Wissen zu Technologie, Regulierung und Handelsmodellen. Der Sprecher der Börse, Alexander Höptner, erklärte dazu:

„Auf dieser Basis können wir zentrale Services entlang der Wertschöpfungskette bei digitalen Assets aus einer Hand anbieten. Anleger und Marktteilnehmer wissen, dass die Gruppe Börse Stuttgart für Qualität, Transparenz und Verlässlichkeit steht. Diesen Anspruch wollen wir als Anbieter mit Sitz in Deutschland auch in die digitale Welt überführen und so einen Beitrag zur Akzeptanz digitaler Assets leisten.“

Der Ansatz der Börse ist dabei umfassend aufgebaut. Mit BISON bietet man eine Handelsmöglichkeit, die den Marktzugang erleichtern soll. Zugleich soll BISON einen gebührenfreien sowie sicheren Handel mit Kryptowährungen ermöglichen.

ICO Plattform mit Rundum-Service geplant

Auf der angekündigten Plattform für Initial Coin Offerings (ICOs) soll die Ausgabe digitaler Token möglich sein. Ein besonderer Vorteil der Plattform wird dabei die Durchführung von standardisierten und transparenten Abläufen sein.

Zeitgleich will die Börse einen regulierten und multilateralen Kryptohandelsplatz aufbauen. Dort soll es möglich sein, die auf der ICO-Plattform ausgegebenen Token im Sekundärmarkt zu handeln. Dies sei ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Initial Coin Offerings (ICO), erklärte der Sprecher der Börse. Ebenso sollen auf dem Handelsplatz etablierte Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum handelbar sein. Dabei arbeitet die Börse Stuttgart nach eigenen Angaben eng mit den Gremien und Aufsichtsbehörden zusammen.

Eine weitere wichtige Säule des Konzeptes ist die Schaffung von Möglichkeiten für eine sichere Verwahrung. So sollen die Dienste der Börse differenzierte Sicherheitskonzepte für digitale Assets anbieten. Diese sollen bereits zum Start von BISON (also im Herbst) verfügbar sein. Diese Verwahrungsmöglichkeiten sollen die Kunden später entlang der gesamten Wertschöpfungskette nutzen können.

Quellen: Börse Stuttgart, BISON, Pixabay

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