CEO der UBS Group glaubt an die Blockchain, nicht an Bitcoin

Sergio Ermotti ist der CEO der Schweizer Großbank UBS Group AG. Jetzt hat Ermotti erklärt, dass er die Blockchain als ein Muss für Unternehmen ansehe. So könnten sie Kosten sparen und die Transformation vereinfachen.

 

In einem Interview mit CNBC verdeutlichte Ermotti seine Haltung zur Blockchain und zeigte ihren Nutzen auf. Ermotti sagte:

„Unsere Branche wird auch weiterhin im Hinblick auf die Bruttomarge unter Druck stehen. Da gibt es keinen Zweifel. Um im Geschäft relevant zu bleiben, muss man nicht nur stark im Hinblick auf das Kapital sein, sondern auch im Hinblick auf die Produkte, die Qualität der Mitarbeiter und die Ratschläge, die man den Kunden gibt. Man muss auch in der Lage sein, den richtigen Preis bieten zu können“.

Ermotti fügte hinzu, dass die Blockchain unerlässlich für die Unterstützung von Unternehmen werden könnte. Er führte aus:

„Es ist beinahe ein Muss. Das Freiwerden von Ressourcen zur Gewinnung von mehr Effizienz wird über die Technologie möglich. Die Blockchain ist eine großartige Möglichkeit für uns, um Kosten einzusparen“.

UBS hat bereits mit der Umsetzung dessen begonnen. Man testet dort jetzt IBMs Batavia-Plattform. Ermotti zeigte sich geduldig und erklärte, dass die Blockchain die Kostenbasis für die Finanzbranche in etwa fünf bis zehn Jahren ändern werde.

Trotz Blockchain Befürwortung glaubt Ermotti nicht an Bitcoin

Ungeachtet seines Lobes für die Distributed Ledger Technology (DLT) glaubt Ermotti jedoch nicht an Bitcoin.

Bitcoin Kurs, Quelle https://www.kryptovergleich.org/coin/bitcoin/

Im letzten Jahr veröffentlichte USB einen Bericht. Darin wurde eine klare Unterscheidung zwischen Kryptowährungen und der Blockchain gemacht. Bitcoin und der Rest der Kryptowährungen wurden als spekulative Blase dargestellt. Die Blockchain sah man hingegen als revolutionäre Technologie an. Seinerzeit schätzte die Bank, dass DLT bis 2027 weltweit zwischen 300 Milliarden USD und 400 Milliarden USD finanziellen Wert beitragen werde.

Auch der UBS-Vorstand Alex Weber hat Bitcoin und die Kryptowährungen bei jeder sich bietenden Gelegenheit kritisiert. Im November 2017 erklärte er dann jedoch, dass die Zentralbanken die Kryptowährungen annehmen sollten. So können sie die Kryptowährungen anpassen und damit sicherer machen.

Derzeit geht es an den Kryptomärkten wieder aufwärts. Bei Redaktionsschluss hatte Bitcoin in den letzten 24 Stunden leicht zugelegt. Ethereum und Ripple hatten in demselben Zeitraum über 4% gewonnen. Auch Bitcoin Cash verzeichnete Gewinne und stieg in 24 Stunden um 5%.

Der positive Trend zeigte sich auch an der Gesamtmarktkapitalisierung. Am 18. Juni noch lag die Kapitalisierung des Gesamtmarktes bei etwa 276 Milliarden USD. Binnen 24 Stunden legte sie um mehr als 14 Milliarden zu. Bei Redaktionsschluss betrug sie bereits wieder über 290 Milliarden USD.

Quellen: CNBC, UBS, Aktuelle Kurse, Pixabay

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