EOS zur bevorzugten Kryptowährung Chinas ernannt, Bitcoin abgeschlagen

Die chinesische Regierung hat ihr drittes Blockchain Ranking veröffentlicht. Erneut führt EOS, die nach Marktkapitalisierung fünftgrößte Kryptowährung, die Liste an.

EOS erneut vorne

Herausgeber der Rankings ist das staatliche chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie. Diese Woche wurde die neueste Fassung des Rankings veröffentlicht. Das Ministerium bewertet öffentliche Blockchain Netzwerke anhand von drei Messgrößen. Diese kann man grob als Technologiegrundlage, Anwendungsmöglichkeiten und Innovationsfähigkeit übersetzen. Anhand der Ergebnisse bildet das Ministerium dann einen Gesamtindex und die Rangliste.

Im Hinblick auf die Anwendungsmöglichkeiten schnitt EOS eher unterdurchschnittlich ab. Im Bereich der Technologiegrundlage zeigte sich die Kryptowährung jedoch weit überlegen. Auch das Ergebnis im Hinblick auf die Innovationsfähigkeit war gut. Insgesamt ergab sich daraus ein Durchschnitt von 145,6 Punkten, der EOS den ersten Platz einbrachte.

Die Prüfer waren offensichtlich nach wie vor beeindruckt von dem EOS-Konsensalgorithmus. Dieser nutzt ein Delegated-Proof-of-Stake-Modell. Damit räumt man der Skalierbarkeit und Geschwindigkeit den Vorrang ein. In Teilen geht das zulasten der Dezentralisierung. Dieser Eindruck bestätigt sich auch an anderer Stelle des Rankings. Projekte, die schneller und günstiger sind, sich aber im Hinblick auf die Dezentralisierung der Kritik ausgesetzt sehen, schnitten besser ab. Eine teilweise Ausnahme davon machten die Prüfer nur bei Ethereum.

Die allgemeine Ausrichtung der Prüfer verwundert im Lichte der Haltung der chinesischen Regierung nicht. Die Regierung des Landes hatte bereits öffentlich erklärt, dass sie meine, dass Blockchains zentralisiert sein müssten. Der Fairness halber ist allerdings anzumerken, dass keines der geprüften Blockchain Netzwerke in dem Maße zentralisiert ist, wie es die chinesische Regierung für ideal hält.

 

In China ist Bitcoin nicht mal in den Top-15

EOS hatte schon das letzte Ranking angeführt. Merklich ist jedoch, dass sich der Abstand zum Zweitplatzierten (Ethereum) verringert hat. Das liegt daran, dass sich EOS von der Gesamtnote 161,5 auf 145,6 „verschlechtert“ hat, während Ethereum relativ gleich in der Bewertung blieb.

Die weiteren Plätze belegten Nebulas, GXChain, NEO, Stellar, Steem, Lisk, Waves und Komodo (Platz 9, geteilt mit Waves).

Bitcoin schaffte es wieder einmal nicht in die Top-15. Die größte Kryptowährung belegte vielmehr den Platz Nummer 16 und konnte sich damit gegenüber dem letzten Ranking um einen Platz verbessern. Es bedarf keiner Erwähnung, dass das Ranking zu kontroversen Diskussionen geführt hat. So haben die Prüfer Bitcoin etwa nur 44,3 Punkte für seine Technologiegrundlage gegeben. Das ist die niedrigste je im Ranking vergebene Punktzahl in diesem Bereich. Zugleich steht die Bewertung im Widerspruch dazu, dass Bitcoin, nach allgemeiner Meinung, die talentiertesten Entwickler der ganzen Branche hat.

Erwähnenswert ist auch, dass das Ranking wieder einmal ein Fest für Dan Larimer sein dürfte. Drei seiner derzeitigen und ehemaligen Projekte – EOS, Steem und BitShares – belegten Plätze in den Top-11.

Quellen: Ranking (in chinesischer Sprache), Twitter, Pixabay

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