Ethereum (ETH) steht eine große Zukunft bevor laut CEO von Morgan Creek Capital
Vor kurzem sprach Dion Rabouin von der Website Yahoo Finance mit seinen Kollegen Dan Roberts und Rick Newman. Per Skype zugeschaltet wurde auch Mark Yusko, der CEO von Morgan Creek Capital Management. Dabei ging es auch um den Kurssturz, den Ethereum (ETH) in der letzten Zeit erlebt hat.
Dan Roberts erklärte das mit dem Umstand, dass viele der Initial Coin Offerings (ICOs) ein Betrug gewesen seien. Selbst diejenigen Initial Coin Offerings, die ehrlich gewesen seien, hätten sich ihr Ethereum schnell auszahlen lassen.
Es wurde auch Mark Yusko befragt, ob dies schlechte Nachrichten für die Ethereum Blockchain seien. Yusko führte als Vergleich aus, dass das Internet 1996 ganz neue Möglichkeiten eröffnet und dann später die Digitalisierung des Handels ermöglicht habe. Der nächste Schritt sei es, das „Trustnet“ („Internet des Vertrauens“) aufzubauen. Ethereum biete ein Protokoll, das genau dazu geschaffen worden sei. Das Trustnet könne vermutlich 2024 seinen Dienst aufnehmen, sagte Yusko.
Weiter erklärte er:
„Die Leute sagen vielleicht, dass das sechs Jahre in der Zukunft liegt. Nun, das ist wie das Internet 1993 und 1994, als man erstmals an Google dachte, es aber noch niemand für besonders wichtig hielt.“
Ergänzend sprach Yusko auch über die Internetprotokolle wie TCP/IP, HTTP und SMTP. Diese Protokolle hätten es ermöglicht, Smartphones und andere heute unentbehrliche Technologien zu entwickeln. Ähnlich wie diese Protokolle seinerzeit, werde Ethereum es zukünftig ermöglichen, das Trustnet aufzubauen. Dabei gebe es jedoch einen besonderen Unterschied zwischen dem Internet und dem Trustnet, sagte Yusko. Die Protokollentwickler des Internets, etwa Tim Berners-Lee (der Erfinder von HTML), seien keine reichen Leute geworden. Vielmehr hätten die Applikationsentwickler wie Zuckerberg das große Geld eingestrichen. Ethereum ermögliche es, diesen Mechanismus für die Zukunft umzukehren, erklärte Yusko.
In den Protokollen der Blockchain liegt der Wert
Danach führte er aus, dass Protokolle mehr wert seien. Damit werde auch Ethereum zukünftig sehr wichtig und profitabel. Auch gebe es, seiner Meinung nach, einen wesentlichen Unterschied zwischen Bitcoin und Ethereum. Bitcoin sei eine Applikation auf der Blockchain, also dem leistungsstärksten Supercomputer und dem sichersten Netzwerk der Welt. Ethereum dagegen sei das „World Wide Web des Trustnets“, sagte Yusko.
Rabouin sprach dann eine Aussage von Jordan Belfort an. Belfort ist auch als „Wolf der Wall Street“ bekannt und hatte behauptet, Bitcoin sei „ein Betrug“.
Yusko antwortete darauf:
„Das Problem ist, dass er über Initial Coin Offerings (ICOs) gesprochen hat, nicht über Bitcoin oder Ethereum. Er hat sich zu Utility-Token geäußert und einige der Utility-Token waren ein Betrug. Überall da, wo es Geld gibt, finden sich auch Betrüger ein. Die Tatsache, dass die Leute sagen, er sei schließlich ein Betrüger gewesen (…) und deshalb solle man ihm vertrauen, ist vollkommen unlogisch.“
Quelle: Yahoo Finance, Pixabay