Ethereum Gründer nennt Craig Wright einen Betrüger

Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, macht Schlagzeilen. Auf Twitter postete er gestern seine Meinung zu Diskussionen auf der Deconomy 2018. Dabei machte der 24-jährige Buterin auch nicht Halt vor Craig Wright, einer kontroversen Figur im Bereich der Kryptomärkte. So fragte Buterin das Forum öffentlich: „Warum darf dieser Betrüger auf diesem Treffen überhaupt sprechen?“.

Die Identität von Satoshi Nakamoto, also der oder des Schöpfer(s) von Bitcoin, ist weiterhin unbekannt. 2016 jedoch behauptete Craig Wright öffentlich, eben jener Satoshi Nakamoto zu sein.

Wie zu erwarten, sprachen sich Buterin und einige andere Blockchain Verfechter gegen Wright aus. Bisher geschah das jedoch noch nie so deutlich wie gestern.

Zu Beginn der Deconomy 2018 erklärte Buterin auf Twitter, er werde der Veranstaltung aufmerksam folgen. Jegliche Unstimmigkeiten in der Diskussion werde er live tweeten. Das gestrige Thema war die Werbepräsentation für Bitcoin Cash unter dem Titel „Bitcoin, Kontroverse über Prinzip“.

Zu Anfang der Präsentation begann auch Buterin mit dem Tweeten und kritisierte vor allem aus technischer Perspektive. Als dann Wright als Verfechter von Bitcoin Cash die Bühne betrat, wurde Buterin jedoch scharf.

Buterin kommentierte, dass die Präsentation Wrights diesem eine Möglichkeit eröffne, damit „zu prahlen, wie viele Universitätsabschlüsse er hat“. Auch sei die Präsentation voll von „Lügen“, „unlogischen Schlussfolgerungen“ und „Bulls***“.

Bissig schrieb Buterin:

„Craig Wright fängt an: «Lassen Sie uns einmal über Lügen sprechen» … und fährt dann fort, zu prahlen, wie viele Universitätsabschlüsse er hat …“

Weiter kritisierte er die Argumentation Wrights gegen das sogenannte „Selfish Mining“:

„Re Selfish Mining: Du hat ein negatives Gamma … Genau genommen hilfst du eigentlich den ehrlichen Minern, indem du das Netzwerk attackierst. Mein Bullshit-o-Meter zeigt gerade einen negativen Wert an … nein, halt, das war ein Integer-Überlauf“.

Am Ende der Diskussion fragte Buterin die Organisatoren:

„Der zieht so viele unlogische Schlussfolgerungen und macht so viele Fehler – warum darf dieser Betrüger auf diesem Treffen überhaupt sprechen?“

Das Publikum schien weitgehend auf Buterins Seite zu stehen und applaudierte nach der Frage.

Wright, ein australischer Computerwissenschaftler, wurde Anfang 2016 nach Artikeln auf Wired und Gizmodo bekannt. Wright nutzte seine neugewonnene Bekanntheit, um sich in Blogeinträgen als Erfinder des Bitcoin-Protokolls, also Satoshi Nakamoto, darzustellen. Die technischen Angaben dazu wurden in der Fachwelt als „Unsinn“ abgetan und die Einträge werden heute belächelt. Jahre nach diesem Fiasko erschien Wright wieder auf der Bildfläche, diesmal als Verfechter von Bitcoin Cash. Auch das scheint im Widerspruch zu seinen ehemaligen Behauptungen zu stehen, denn als Schöpfer würde Wright Bitcoin Core sicher nicht einfach aufgeben.

Es verwundert daher nicht, dass ein Visionär wie Buterin ihn einen Betrüger nennt. So schloss Buterin seine Tweets auch, indem er Wright als „verrückt“ bezeichnete. Weiter äußerte er die Meinung, dass die Debatte zwischen Bitcoin und Bitcoin Cash in vieler Hinsicht besser werden müsse. Auch erklärte er, dass es keine ähnliche Feindseligkeit zwischen Ethereum und Ethereum Classic gebe.

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