Ethereum Stiftung kündigt Fördermittel in Millionenhöhe für Skalierungsforschung an

Die Ethereum beaufsichtigende Stiftung hat offiziell zwei Förderprogramme vorgestellt, die Forschungen unterstützen sollen, die sich der Erhöhung der Anzahl der Transaktionen der Ethereum Blockchain widmen.

 

In einem am Dienstag veröffentlichten Blogeintrag beschreibt der Ethereum Erfinder Vitalik Buterin, wie das Netzwerk inzwischen in Begriff ist, 1 Millionen Transaktionen pro Tag zu verarbeiten. Aus seiner Sicht ist die Skalierung des Netzwerkes die „wichtigste technische Herausforderung“, die die Entwickler meistern müssen, bevor Blockchain-Anwendung großflächig verwendet werden können.

Die Förderprogramme sollen daher Entwickler dazu anregen, zwei der vorgeschlagenen Lösungsansätze zur Skalierung zu realisieren: Das sogenannte „Sharding“ und „Layer-2-Protokolle“, die auf die heute verwendete Blockchain aufgesetzt werden.

Sharding ist ein Prozess, der anstelle aller nur einige Nodes der Blockchain benötigt, um eine Transaktion zu verifizieren. Derzeit sind die Entwickler von Ether dabei, die Festlegung der Voraussetzungen für ihr Sharding-Protokoll abzuschließen und suchen nach Teams, die diese umsetzen und in das Ethereum-Testnet implementieren.

Der Lösungsansatz der Layer-2-Protokolle zielt dagegen darauf ab, die Transaktionen von der Haupt-Blockchain von Ethereum abzukoppeln. So könnte das Netzwerk Transaktionen zur Verarbeitung aus der Blockchain herausnehmen und wieder einsetzen, ohne jedoch die Transaktionen selbst zu verarbeiten.

Nach Angaben des Blogeintrages sollen die Fördermittel von 50.000 USD bis zu 1 Million USD reichen und zur Deckung der Entwicklungskosten dienen. Zusätzlich sollen erfolgreiche Teams für beide Lösungsansätze daran mitwirken, das Protokoll in einem nächsten Schritt auf Ethereums Mainnet einzuführen.

Zusätzlich zu den eigenen Forschungen der Ethereum-Entwickler sucht die Stiftung daher Drittparteien, die sich des Skalierungsproblems annehmen.

In seinem Eintrag schreibt Buterin:

Bewerbungen von unabhängigen Entwicklungsteams, Firmen sowie Universitäts- und Akademikergruppen sind alle herzlich willkommen. Wir verstehen, dass verschiedene Arten von Bewerbern gegebenenfalls unterschiedliche Formate und Prozesse erforderlich machen und sind bereit, flexibel auf die Anforderungen der einzelnen Teams einzugehen.

Bitte bewerten Sie diesen Artikel
[Gesamt: 0 Durchschnitt: 0]

Kommentar schreiben

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

20 − five =