Futurist: Bitcoin & Co. werden in 12 Jahren 25% aller Währungen ersetzen

Laut einem Futurist werden Kryptowährungen bis 2030 ein Viertel aller Fiatwährungen ersetzen.

Der Futurist und Referent Thomas Frey sieht eine dezentralisierte Zukunft. Frey, der nach seinem Twitterprofil auch die Titel „Architekt der Zukunft“ und „Autor und Cheffuturist des DaVinci-Institutes“ trägt, hat eine mutige Voraussage zur Zukunft der Kryptowährungen getroffen. Teil dieser Aussage ist, dass Kryptowährungen in etwas mehr als 10 Jahren unter anderem Fiatwährungen ersetzen werden. Frey erklärte gegenüber der Time-Webseite „Money“:

„Kryptowährungen sind größtenteils von Dauer und werden bis zum Jahr 2030 ungefähr 25 % der nationalen Währungen ersetzen. Sie sind einfach viel effizienter in ihrer Funktion“.

Frey teilte jedoch nicht mit, welche Währungen dies sein würden.

Bitcoin wird sowohl als Digitalwährung als auch als Wertanlage angesehen. Auch in der Nutzbarkeit als Zahlungsmittel hat Bitcoin Fortschritte gemacht. Dennoch wird es in den meisten Internetshops und konventionellen Geschäften der USA und des Vereinigten Königreiches immer noch nicht als Zahlungsmittel akzeptiert. Gerade das lässt Freys Voraussage besonders kühn erscheinen.

Frey fuhr fort und sprach über den Internationalen Währungsfonds (IWF). Er verwies auf Anmerkungen der geschäftsführenden Direktorin Christine Lagarde, die nebenbei beklagte, wie viel Energie das Bitcoinmining verschlinge. Frey zielte jedoch auf die verblüffenden Fähigkeiten von Bitcoin und den anderen Kryptowährungen ab, das Bankensystem zu revolutionieren.

„Wenn Personen wie Christine Lagarde der Meinung sind, dass Kryptowährungen Zentralbanken und das internationale Bankwesen ersetzen könnten, dann ist das sehr bedeutsam“, merkte er an.

Frey, der im Verlauf des Jahres das Thema Kryptowährungen mit US-Bundesbeamten erörtern soll, verglich Bitcoin Transaktionen mit Immobiliengeschäften. Anstelle von physikalischem Eigentum veräußere der Eigentümer ein „digitales Stück … in der Cloud“. Seine Einordnung ist nicht weit entfernt von derjenigen der US-Bundessteuerbehörde IRS. Diese sieht Bitcoin ebenfalls als Eigentum an, obwohl die Digitalwährung nicht dieselben Steuervorteile wie Grundstücksverkäufe genießt.

Frey war nicht der einzige Futurist, der sich zur Zukunft der Kryptowährungen und ihrer Rolle im Finanzsystem äußerte. James Canton vom „Institute for Global Futures“ sprach aus, was viele andere zu sagen versuchten. Demnach handele es sich um „die Legitimierung einer neuen Assetklasse, die sich neben der herkömmlichen Weltwirtschaft herausbildet“.

Canton verglich diese neue Assetklasse mit Aktien und Anleihen. Auch hier gebe es einen zyklischen Markt. Dieser werde sowohl zu fallenden Kursen als auch „möglicherweise … großem Reichtum“ führen. Trotz der Volatilität empfiehlt er das Asset „als geeigneten Bereich, in dem Menschen sehr vorsichtig mit ihrem Investitionsportfolio experimentieren können“. Investoren erhielten immer mehr die Möglichkeit, dies zu tun und Canton prognostizierte eine steigende Anzahl von „Anlageinstrumenten aus der Kryptofinanz“.

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