Goldman Sachs möchte Bitcoin, Ethereum, Ripple & Co. für institutionelle Investoren verwahren

Goldman Sachs ist eines der weltweit bekanntesten Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen. Jetzt will man dort möglicherweise einen Verwahrservice für Investmentfonds anbieten, die Kryptowährungen halten wollen.

 

Goldman Sachs könnte Verwahrdienste für Bitcoin & andere Kryptowährungen anbieten

Von den Plänen berichtete Bloomberg unter Bezugnahme auf verschiedene anonyme Quellen. Wenn diese Pläne umgesetzt würden, würde Goldman Sachs zu einem der ersten Finanzunternehmen des Mainstreams, die Kryptowährungen verwahren.

Ein solcher Dienst wäre ein wahrer Segen für alle Kryptofonds. Zugleich könnten davon noch ganz andere, viel größere Wirkungen auf das Finanzumfeld ausgehen. Mit dem Angebot einer Verwahrlösung wäre ein wesentliches Hindernis beseitigt, das bisher die institutionellen Investoren vom Einstieg in den Markt abhält. Wenn aber eine solche Lösung verfügbar wäre, könnte das Pensionsfonds, Stiftungen und viele andere dazu bewegen, ihre Position zu überdenken.

Zwar existieren bereits Verwahrdienste, wie etwa derjenige von Coinbase, doch gibt es kein Angebot von den echten Giganten der Wall Street. Genau diese bevorzugen die institutionellen Investoren jedoch.

Zu betonen ist allerdings, dass Goldman Sachs nach wie vor keine offizielle Ankündigung gemacht hat. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte dazu lediglich:

„Als Reaktion auf Kundeninteresse an verschiedenen digitalen Produkten überprüfen wir derzeit, wie wir unseren Kunden in diesem Bereich behilflich sein können. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch keine Entscheidung zum Umfang unseres Angebotes von digitalen Assets getroffen.“

Beachtenswert ist insoweit, dass Goldman dieselbe Stellungnahme bereits zur Frage nach dem Start eines Bitcoin-Trading-Desks abgab. Kurze Zeit später eröffnete Goldman Sachs einen solchen Trading-Desk.

 

Die Wall Street erwärmt sich für Bitcoin

Die jetzige Meldung folgt nur kurz auf die Nachricht, nachdem die New York Stock Exchange (NYSE) den Start einer neuen Tochterfirma mit Namen „Bakkt“ bekanntgab. Dazu hatte ich gestern bereits berichtet.

Bakkt soll im November ihren Dienst aufnehmen. Auf der Plattform sollen Verbraucher, Verkäufer und institutionelle Kunden Kryptoassets über ein „nahtloses weltweites Netzwerk“ kaufen und ausgeben können. Zudem soll Bakkt den Wechsel von Bitcoin in Fiat-Währungen ermöglichen.

Auch diese Tatsache zeigt, dass sich die Unternehmen der Wall Street mehr und mehr für Kryptowährungen erwärmen. Dieser Meinung sind auch Mike Novogratz, der CEO von Galaxy Digital Capital Management, und Brian Kelly, der CEO des Investmentunternehmens BKCM LLC.

So twitterte Novogratz:

„Ich freue mich, dass Galaxy Teil dieses Projektes ist. Meiner Meinung nach ist dies die wichtigste Neuigkeit im Kryptobereich in diesem Jahr. Verbraucherannahme, institutionelle Treuhand, Clearingstelle und ein neuer großer Mitspieler im Börsenspiel. Die Herde … [wird folgen].“

Kelly sagte auf CNBC:

„Ich glaube, das sind wichtige Neuigkeiten, die der Markt vollkommen unterbewertet.“

Quellen: Bloomberg, Twitter, CNBC, Pixabay

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