Kauft Facebook die Kryptobörse Coinbase?

Derzeit kursiert das Gerücht, dass Facebook die Bitcoin Börse Coinbase kaufen möchte. Dieses ungeprüfte Gerücht stammt von der britischen Website „The Economist“. Eine Nachfrage der Website „Independent“ dazu blieb unbeantwortet.

Betrachten wir zur Bewertung des Gerüchtes einmal einige Aspekte genauer.

Aus der Sicht von Facebook wäre eine solche Akquise durchaus sinnvoll. Erst kürzlich hat Facebook eine eigene Blockchain Abteilung gegründet. Nur wenige Tage später gab es erste Gerüchte, dass Facebook auch eine eigene Kryptowährung plane.

Zukauf würde für Facebook Sinn machen

Ein Problem dabei ist, dass Facebook derzeit nicht das Wissen und die Experten dafür zur Verfügung hat. Personen, die sich mit der Blockchain bestens auskennen, sind im Moment sehr gefragt. Das hat inzwischen schon dazu geführt, dass die Gehälter in unglaubliche Höhen gestiegen sind. Ein Weg, um diese Knappheit zu umgehen, ist es, einfach ein Unternehmen zu kaufen, das schon das nötige Wissen besitzt und die Experten in seiner Belegschaft hat.

Genau diese Methode hat Coinbase selbst vor Kurzem angewendet. So hat die Bitcoin Börse schon einen Großteil dieses Jahres mit Käufen verbracht. Dabei hat man Start-ups aufgekauft, wo immer man sie gerade fand.

Man könnte daher annehmen, Coinbase wolle vielleicht ein Monopol aufbauen. Das passt zu den Gerüchten um einen Börsengang. Aber könnte es auch sein, dass Coinbase vielleicht selbst nur eine Bauernfigur in einem viel größeren Schachspiel ist?

Die Bitcoin Börse Coinbase ist mittlerweile gut 8 Milliarden USD wert

Die Kryptobörse Coinbase hat einen geschätzten Wert von 8 Milliarden USD. Das ist deutlich mehr als der Wert von 1 Milliarde USD, die das Unternehmen vor einem Jahr wert war. Für Facebook dürfte das alles nur Kleingeld sein.

Wie sehr aber könnte Facebook an Coinbase interessiert sein? Der Riese der sozialen Medien ist schon eine Welt für sich. Wenn dann noch Kryptos auf die Plattform kämen, könnte das alles verändern.

Kürzlich hat Facebook zudem angekündigt, dass man einige Werbeanzeigen für Kryptowährungen zulassen werde. Das überrascht, da das Unternehmen vorher alle Werbung für Kryptowährungen auf seiner Plattform untersagt hatte.

Wenn Facebook eine Kryptowährung oder ein Token einführte, würden diese sicher als Wertpapiere eingestuft. Das wiederum zöge regulatorische Fallstricke und mögliche Verwicklungen nach sich.

Möglicherweise denkt Facebook daher daran, einfach eine existierte Kryptowährung einzubinden. Vielleicht will man aber auch Coinbase nur wegen seiner Einzahlungsmöglichkeit für Fiatwährungen. Über Coinbase könnten die Kunden eine mögliche „Facebook-Coin“ einfach für Fiatgeld erwerben.

Es könnte also sein, dass Coinbase, während es selbst „kleine Fische“ fängt, sich selbst bald im Netz von Facebook sieht. Dabei könnte es als Nebenschauplatz auch um dezentralisierte soziale Netzwerke gehen. Diese dürfte Facebook gegebenenfalls als Bedrohung ansehen.

Wenn es zu einer Akquise von Coinbase durch Facebook käme, wäre das eine interessante Entwicklung. Zugleich markierte ein solcher Kauf eine zweite Phase in der Entwicklung des Kryptomarkts.

Ob Facebook damit dauerhaft seine Vormachtstellung behaupten kann, steht auf einem anderen Blatt. Es gibt bereits einige sehr interessante, dezentrale soziale Netzwerke. Diese verfolgen neue Ansätze von Online-Interaktionen, die Facebook geradezu altmodisch erscheinen lassen.

Wie alles dann wirklich kommt, bleibt, wie immer, abzuwarten.

Quellen: The Economist, Independent, Forbes

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