Milliardenschwerer Investor Mike Novogratz: „Ganze Horde von institutionellen Investoren bewegt sich auf Bitcoin & Krypto zu“

Mike Novogratz ist der Gründer und CEO von Galaxy Digital Capital Management. Jetzt hat Novogratz erklärt, dass „eine ganze Horde von institutionellen Investoren“ sich in Richtung Bitcoin und anderer Kryptowährungen bewege. Diese würden in Initial Coin Offerings (ICOs) und Risikokapitalfonds investieren.

 

Grundsatzrede auf der Korea Blockchain Week

Diese Prognose machte Novogratz im Rahmen seiner Grundsatzrede auf der „Korea Blockchain Week“ in Seoul. In einem nachfolgenden Interview mit TheStreet ergänzte Novogratz seine Stellungnahme noch. Er glaube, sagte er, dass die institutionellen Investoren langsam erkennen, dass die Blockchain das Internet oder Web 3.0 sein werde. Damit würden sie in den Markt einsteigen wollen. Das geschehe aus denselben Gründen, aus denen sie vor Jahren in Unternehmen mit Webgrundlage investiert hätten. Auf Anregung der Hedge-Fonds-Manager würden die institutionellen Anleger zunächst in Risikokapitalfonds investieren. Eben dies täten auch schon einige von ihnen, etwa über Fonds wie Sequoia, Polychain und Benchmark, sagte Novogratz.

Ein weiterer Weg zum Markteinstieg für institutionelle Investoren seien Initial Coin Offerings (ICOs), erklärte Novogratz.

Novogratz ist als Bitcoin-Verfechter wohlbekannt. Darüber hinaus hat er auch in die kontroverse Kryptowährung EOS investiert. Nach seinen Angaben verarbeitet EOS bereits 5.000 Transaktionen pro Sekunde, was „in ein paar Monaten auf 50.000 Transaktionen pro Sekunde ansteigen dürfte.“. Dazu ergänzte Novogratz, dass EOS die erste Blockchain sei, auf der man kommerziell nutzbare Applikationen verwirklichen und experimentieren könne. Viele Leute fänden diesen Umstand besonders ansprechend. Kritiker behaupteten zwar, EOS sei nicht dezentralisiert genug, doch das könne man so oder so sehen, sagte Novogratz.

Danach führte er aus:

„In den nächsten drei, vielleicht auch vier oder fünf, Jahren werden wir sehen, auf welchen Blockchains andere Projekte aufbauen wollen.“. Damit wollte er vermutlich ausdrücken, man solle den Markt entscheiden lassen, welche Projekte sich durchsetzen.

In dem Interview führte er auch aus, dass Wertpapiertoken ein Weg seien, um einen Prozentanteil des Umsatzes und des Profits eines Unternehmens zu kaufen. Daher „fühlten“, so Novogratz, sich diese Token wie Aktien an.

Novogratz sieht die Behördenermittlungen in den USA positiv

Im Hinblick auf die Ermittlungen des US-Justizministeriums hatte Mike Novogratz seinerzeit argumentiert, dass diese vermutlich eine gute Sache seien. So würde überprüft, ob der Bitcoin Kurs manipuliert worden sei. Die Ermittlungen könnten daher kriminelle Marktteilnehmer abschrecken.

Verschiedene Unternehmen aus dem Kryptobereich prognostizieren schon eine ganze Zeit lang eine „Invasion der institutionellen Anleger“. Die Vermutung speist sich aus dem jüngsten Anstieg von Produkten und Diensten, die sich an institutionelle Anleger richten. So hat zum Beispiel die Kryptobörse Coinbase vor kurzem Coinbase Custody eröffnet, um Eintrittsbarrieren zu beseitigen. Daneben könnte auch ein börsengehandelter Bitcoin Fonds, der vielleicht bald genehmigt wird, helfen, die institutionellen Anleger ins Boot zu holen.

 

Quellen: The Street, Bloomberg, Pixabay

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