Nach Crash: Wirtschaft wird sich 2021 wieder erholen laut IWF-Chefin
Die neue IWF-Chefin Kristalina Georgieva hat erklärt, dass sich die Weltwirtschaft ab 2021 wieder erholen wird.
Die Aussage folgt auf das jüngste Treffen der G20-Finanzminister und Zentralbankgouverneure zur Coronakrise. Weiter sagte Georgieva als Geschäftsführerin des Internationalen Währungsfonds (IWF), dass die jetzige Lage so schlimm wie – oder möglicherweise noch schlimmer als – die Finanzkrise von 2007 bis 2008 sei.
Trotz der düsteren Aussichten für 2020 sagte Georgieva eine Erholung im Jahr 2021 voraus. Voraussetzung sei, dass die Nationen der Eindämmung und Stärkung ihrer Gesundheitssysteme Priorität einräumen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Dazu hieß es:
Alle Länder müssen zusammenarbeiten, um die Menschen zu schützen und den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen. Dies ist ein Moment der Solidarität (…) Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind und werden schwerwiegend sein, aber je schneller das Virus stoppt, desto schneller und stärker wird die Erholung sein.
Fast 80 Länder bitten schon um Hilfe
Laut Georgieva arbeitet der IWF nun eng mit anderen internationalen Finanzinstitutionen zusammen, da fast 80 Länder um Hilfe gebeten haben.
Der IWF bittet seine Mitglieder auch um Finanzbeiträge zur Auffüllung des Catastrophe Containment and Relief Trust, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Gesundheitskrise auf die am meisten gefährdeten Länder zu mildern.
Wir greifen die Reserve an
Georgieva erklärte, dass der IWF auch bereit sei, seine Kreditvergabekapazität von 1 Billion US-Dollar einzusetzen. Er erwäge, seine spezielle Währungsreservewährung zur Ergänzung der Hilfe für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen einzusetzen. Dazu sagte sie:
Dies sind außergewöhnliche Umstände. Viele Länder ergreifen bereits beispiellose Maßnahmen. Wir vom IWF werden in Zusammenarbeit mit allen unseren Mitgliedsländern dasselbe tun.
Auch die deutsche Bundesbank sprach in ihrem aktuellen Bericht von einer ausgeprägten Rezession.
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