Newsflash: Bitcoin Cash, Bitcoin SV, China, Facebook

Der Bitcoin Kurs hat diese Woche wieder die Schlagzeilen beherrscht. So hat das Kursbarometer ein neues Jahrestief erreicht. Zugleich gerieten die Kryptomärkte dadurch erstmals im Jahr 2018 in die Nähe einer Marktkapitalisierung von nur 100 Milliarden USD. Darüber hinaus haben sich aber noch viele andere interessante Dinge in der Welt der Kryptowährungen ereignet. Nachfolgend möchte ich Ihnen eine Auswahl der Ereignisse vorstellen.

 

Rechtsstreit gegen Bitcoin Cash Unterstützer

In dieser Woche wurde eine richtungsweisende Klage gegen die Eigentümer von Bitmain und Bitcoin.com, Jihan Wu und Roger Ver, eingereicht. Mitverklagt ist die Kryptobörse Kraken. Klägerin ist ein weniger bekanntes Blockchain Unternehmen, das vor etwa einem Jahr gegründet wurde. Das Unternehmen mit Namen UnitedCorp geht davon aus, dass Ver und die anderen Beklagten aktiv darauf hingewirkt haben, das Bitcoin Cash Netzwerk nach der kürzlich erfolgten Hard Fork zu zentralisieren. Dies habe Vermögensschäden bei UnitedCorp verursacht, erklärt das Unternehmen.

 

Bitcoin SV im Wechselbad

Bitcoin SV hat in dieser Woche Bitcoin Cash kurzfristig im Hinblick auf den Kurs und die Marktkapitalisierung überholt. Dennoch gab die neue Kryptowährung diesen Vorsprung im Zuge des Marktabschwungs wieder auf. Solche Gummibandbewegungen treten häufig auf Märkten auf, auf denen die Halter abstoßen wollen. Bei Redaktionsschluss lag Bitcoin Cash auf Platz 5 der Liste der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung. Der Kurs betrug ungefähr 110 USD. Bitcoin SV belegte bei einem Kurs von etwa 98 USD den 8. Platz.

 

Beijing betont Verbot von Wertpapier-Token

Die Behörden der chinesischen Hauptstadt Beijing haben vorsorglich betont, dass der Verkauf von Wertpapier-Token zur Beschaffung von Geldmitteln in der Stadt illegal sei. Damit liegen die Behörden ganz auf der Linie der chinesischen Regierung und der Chinesischen Volksbank, die Initial Coin Offerings (ICOs) im September 2017 verboten hatten.

 

Facebook will die Blockchain nutzen

In dieser Woche gab es viele Spekulationen, ob Facebook an einer großen Blockchain App arbeitet. Facebook hat seit einiger Zeit Probleme mit dem Schutz der Nutzerdaten und verliert in Europa Millionen von Nutzern. Arnulf Keese, der ehemalige Chef von PayPal Deutschland, vermutete im Handelsblatt in der Zuwendung Facebooks zur Blockchain den Versuch eines Befreiungsschlages. So könnte Facebook mit der Blockchain seine Daten besser schützen, Anwendungen zum mobilen Bezahlen entwickeln oder Werbung über Smart Contracts schalten.

 

Fallende Kurse rufen die Kritiker auf den Plan

Die nachlassenden Kurse haben in dieser Woche wieder die Kryptokritiker auf den Plan gerufen. So bezeichnete der ehemalige israelische Premierminister Ehud Barak die Kryptowährungen als ein Schneeballsystem. Passend dazu erklärte, wie im Blog berichtet, der Ökonomieprofessor Atulya Sarin erneut, dass sich Bitcoin in einer „Todesspirale“ befinde.

Neu in den Reihen der Kritiker ist der ehemalige Blockchain Analyst Angus Champion de Crespigny. Dieser sagte gegenüber der Website Barron‘s, dass er von der Blockchain Technologie enttäuscht sei.

Quellen: Toshi Times, Handelsblatt, Globes, CCN, Pixabay

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