Putin-Berater: Krypto Rubel kann Russland helfen westliche Sanktionen zu umgehen

Eine neue digitale Währung könnte Russland helfen die Sanktionen zu umgehen

Nach der Stellungnahme von Präsident Putins Wirtschaftsberater Sergei Glazyev sind sich die russischen Regierungsmitglieder immer noch uneins. Glazyev hatte behauptet, die digitale Währung könne Russland helfen, die Sanktionen des Westens abzumildern.

Nach einem am 1. Januar in der Financial Times veröffentlichten Bericht könnte der sogenannte Krypto-Rubel dazu genutzt werden, internationale Sanktionen gegen Russland zu umgehen. Das gilt deshalb, weil die Währung dazu verwendet werden könnte, Zahlungen an Partner auf der ganzen Welt vorzunehmen.

Der russische Krypto Rubel ist eine von der Regierung herausgegebene Digitalwährung, die als gesetzliches Zahlungsmittel gilt, jedoch in ihrem Umlauf eingeschränkt ist.

Die Schaffung einer eigenen Kryptowährung hat nicht viele Beobachter überrascht, denn die russische Regierung zeigte sich schwankend im Hinblick auf die Unterstützung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen.

 

Nicht im selben Boot

Während Präsident Putin dem Vorhaben voraussichtlich grünes Licht geben wird, sind andere Regierungsmitglieder nicht gleichermaßen positiv eingestellt. Denn der Krypto Rubel soll auch als Mittel zur Bekämpfung der Steuervermeidung dienen, so dass die Verwendung zur Umgehung von Sanktionen schnell eine besondere Ironie bekommen könnte.

Zu den Regierungsmitgliedern, die ihre Ablehnung gegen die Ausgabe und Nutzung des Krypto Rubels geäußert haben, gehört auch Olga Skorobogatova als stellvertretende Leiterin der russischen Zentralbank.

Während der Regierungssitzung zur Gesetzgebung betreffend die Digitalwährung stellten sich Frau Skorobogatova und der stellvertretende Finanzminister Alexey Moiseev gegen die Pläne zur Herausgabe der Kryptowährung.

Ungeachtet dessen ist daran zu erinnern, dass Frau Skorobogatova noch im Juni 2017 auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg eine ganz andere Meinung vertrat.

Teil ihrer damaligen Stellungnahme war:

„Regulierer aller Länder sind sich einig, dass es Zeit ist, nationale Kryptowährungen zu schaffen – das ist die Zukunft. Jedes Land legt dabei einen eigenen Zeitrahmen fest. Nach unseren Pilotprojekten werden wir Klarheit haben, welches System wir für unsere Nationalwährung verwenden können.“

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