Das internationale Finanzinstitut Crédit Agricole next bank hat bekannt gegeben, dass ihr Testnetz für grenzüberschreitende Geldtransfers, das auf der Ripple-Blockchain läuft, jetzt live ist.
Das System zielt nicht nur darauf ab, internationale Zahlungen zu unterstützen, sondern umfasst auch Devisengeschäfte und Devisenhandel als Standard. Solche Transaktionen werden derzeit zwischen den Konten von Crédit Agricole next bank in der Schweiz und den Konten von Crédit Agricole des Savoie in Frankreich durchgeführt.
Der Leiter der Datenabteilung der Bank, Nicolas Frances, wies jedoch darauf hin, dass die Einführung der Ripple-Blockchain für die Verarbeitung von Zahlungen keine inhärente Unterstützung des XRP-Tokens darstellt. Ihre Implementierung besteht hauptsächlich darin, die Geschwindigkeit und Effizienz digitaler Fiats zu erhöhen, um Bargeldtransaktionen nachzuahmen. Crédit Agricole CEO Catherine Galvez sagte dazu:
„Was wir gerade testen, ist die gleiche Erfahrung zu bieten wie mit Bargeld, mit sofortigen Transaktionen von einem Konto zum anderen, aber auf eine viel einfachere und sicherere Weise. Die damit verbundenen Gebühren wären auch transparenter. Wir möchten mit dieser Technologie einen Premium-Service bieten, sowohl hinsichtlich der Preise als auch der Nutzererfahrung.“
Crédit Agricole next bank hat 45.000 Kunden, von denen 8.000 allein im letzten Jahr beigetreten sind. Die Bank hat sich zum Ziel gesetzt weitere 55.000 Kunden bis 2023 zu gewinnen.
Das Testnet wird bis Juni dieses Jahres laufen.
Quelle: Bilan.ch, Bild: Pixabay.com, CC0