Ripple expandiert nach China und gewinnt neue Partner für xRapid
Die Kryptowährung Ripple XRP hat seit Jahresbeginn viel einstecken müssen. So ist ihr Kurs um mehr als 90 Prozent gefallen. Das Unternehmen Ripple Labs auf der anderen Seite hat viele wichtige Fortschritte im Hinblick auf die Zahlungsbranche gemacht.
Ripple mit neuen Partnern
Jetzt hat Ripple Labs mitgeteilt, dass man neue Partnerschaften mit drei Kryptobörsen eingegangen ist. Diese werden Ripples xRapid-Lösung nutzen, um grenzüberschreitende Zahlungen abzuwickeln. Die Partner sind „Bitso“ aus Mexiko, „Bittrex“ mit Sitz in den USA und „Coins.ph“ auf den Philippinen.
Konkret wollen die Kryptobörsen xRapid verwenden, um Gelder schnell in mexikanische Pesos, US-Dollar und philippinische Pesos umzuwandeln.
XRapid ist eine auf der Kryptowährung XRP basierende Blockchain Lösung. Diese hat Ripple entwickelt, um internationale Bruttozahlungen zwischen weltweiten Finanzinstitutionen zu vereinfachen.
Cory Johnson, der Chief Market Strategist von Ripple, erklärte, dass die drei Kryptobörsen viel Liquidität für die Kryptowährung Ripple XRP bieten. Das sei einer der Hauptgründe für die Partnerschaften. Ziel von Ripple Labs sei es, sich auf die Bereiche zu konzentrieren, in denen man [Ripple Labs] den meisten Nutzen biete. Dazu sagte Johnson:
„Wir haben bereits verschiedene erfolgreiche Pilotprojekte mit xRapid gesehen. Ende des Jahres werden wir das Produkt von der Beta- in die Produktionsphase überführen. Die neuen Kryptobörsenpartner machen es uns möglich, Finanzinstitutionen eine bequeme und nahtlose Zahlungsmöglichkeit zwischen den Währungen anzubieten.“
Ripple wirft für die weitere Expansion ein Auge auf China
China ist seit dem letzten Jahr gegenüber Kryptowährungen kritisch eingestellt. Dennoch scheint Ripple Labs das Land in seine Expansionspläne einzubeziehen. So sagte der Ripple Vice President of EU Strategic Accounts, Jeremy Light, gegenüber CNBC:
„China ist ganz klar als Land und Region von Interesse für uns.“
Ripple hat dabei einen Vorteil gegenüber anderen Kryptounternehmen. Dieser liegt darin, dass Ripple Labs auch Blockchain Zahlungslösungen anbieten kann, die ohne XRP-Token auskommen. Dazu gehört zum Beispiel Ripples xCurrent. Auch aus diesem Grund versucht man [Ripple], das Unternehmen Ripple Labs von der Kryptowährung Ripple XRP zu trennen.
Dennoch dürfte es Ripple auf dem chinesischen Markt nicht leicht haben. Es gibt viele lokale Anbieter, die vermutlich eine harte Konkurrenz sein dürften. Dazu gehört zum Beispiel Tencent, das Mutterunternehmen von „WeChat“, Chinas beliebtester Messaging-App. Derzeit arbeitet Tencent mit den Steuerbehörden im chinesischen Shenzhen zusammen. Gemeinsam will man eine landesweite Zahlungslösung auf Blockchain Basis entwickeln.
Eine Möglichkeit bietet sich jedoch für Ripple. Die meisten seiner Zahlungslösungen sind auf die Vereinfachung des internationalen Zahlungsverkehrs ausgerichtet. Diesen Umstand kann das Unternehmen gegebenenfalls nutzen, um diesen Marktbereich für sich zu beanspruchen.
Quellen: Business Wire, CNBC, Tencent, Pixabay