Ripple Labs CEO: Verkäufe von Ripple XRP sind erforderlich, um profitabel zu bleiben

Der CEO von Ripple Labs, Brad Garlinghouse, hat in einem Interview erklärt, dass das Unternehmen ohne die Verkäufe von Ripple XRP nicht profitabel wäre.

Ripple Labs muss sich immer wieder Kritik für seine routinemäßigen Verkäufe von Ripple XRP gefallen lassen. Manche der Kritiker vergleichen Ripple XRP mit Token, die im Wege eines Tokenverkaufs („Initial Coin Offering“) angeboten werden. Andere wiederum behaupten, dass dieses Geschäftsmodell von Ripple Labs den Kurs der eigenen Kryptowährung beeinträchtige.

Garlinghouse spricht Klartext zu XRP

In einem Interview mit der Financial Times hat Garlinghouse jetzt erklärt, dass diese XRP-Verkäufe notwendig sind, damit das Unternehmen in den schwarzen Zahlen bleibt.

Wir wären nicht profitabel oder Cashflow-positiv (ohne den Verkauf von Ripple XRP), das habe ich schon gesagt, glaube ich. Zumindest ist es jetzt bekannt.

In dem Interview ging Garlinghouse auch auf die seit Jahren gestellte Frage ein, ob Ripple Labs die Unternehmen für ihren Beitritt zum RippleNet bezahlt. Garlinghouse antwortete darauf, dass „es von der Form, Größe und Art der Unternehmen abhängt und wie hoch ihre Priorität ist“.

Ripple Kurs Chart am 4.3.2020
Ripple XRP Kurs am 04.03.2020

Ripple Labs und MoneyGram

Allgemein bekannt ist, dass Ripple einem seiner namhaftesten Partner, dem Geldsendedienst MoneyGram, sogenannte „Ripple-Marktentwicklungsgebühren“ zahlt. Diese Zahlungen kommen zu der Investition in Höhe von 50 Millionen US-Dollar hinzu, die Ripple Labs bereits in MoneyGram investiert hat. MoneyGram wiederum nutzt inzwischen Ripple XRP für den Transfer von etwa 10 % seines durchschnittlichen Tagesvolumens zwischen den USA und Mexiko.

MoneyGram hatte die „Ripple-Marktentwicklungsgebühren“ zunächst als Einnahmen verbucht. Inzwischen aber – nach einer Beratung mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC – verbucht es sie als Ausgleich für Aufwendungen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor.

In einem kürzlich bei der SEC eingereichten Antrag bestätigte MoneyGram, dass es diese „Marktentwicklungsgebühren“ in Ripple XRP erhält:

Das Unternehmen wird von Ripple (Labs) in (Ripple) XRP dafür entschädigt, dass es ausländische Devisenmärkte entwickelt und sie mit Liquidität versorgt. Dies ermöglichen die ODL-Plattform und das Zurverfügungstellen eines zuverlässigen Niveaus der Devisenhandelsaktivitäten. Wir bezeichnen diese Vergütung als Marktentwicklungsgebühren.


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Bild: Pixabay

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