Ripple vs. Bitcoin im Vergleich: Ripple Chef gibt seine Meinung ab
David Schwartz ist der Chefkryptologe des Unternehmens Ripple. Gestern hat Ripple auf Twitter ein Bild von David Schwartz veröffentlicht. Dieses Bild zeigte Schwartz auf der Konferenz „Unchain“ in Hamburg. Dort hielt er einen Vortrag zu XRP. Ebenfalls auf dem Bild zu sehen war eine Gegenüberstellung der Eigenschaften von Bitcoin (BTC) und Ripples XRP.
Die von Schwartz präsentierten Daten sind besonders anschaulich. Schwartz erklärte, dass der XRP-Ledger schneller sei als die Blockchain von Bitcoin. Transaktionen in XRP würden in drei Sekunden ausgeführt. Im Gegensatz dazu benötige Bitcoin ungefähr eine Stunde. Das liege an dem geringen Durchsatz von nur etwa 32 Transaktionen pro Sekunde. Der XRP-Ledger bewältige dagegen in der Sekunde ungefähr 1.500 Transaktionen.
Check out @JoelKatz on stage presenting on #XRP & the #InternetofValue at Unchain in Hamburg. For more on David’s next stops: https://t.co/Ckmk5CfTka pic.twitter.com/xqbcvKyk1K
— Ripple (@Ripple) June 1, 2018
Durch die Aktualisierung der Blocks alle zehn Minuten entstehe für BTC ein weiterer Engpass, sagte Schwartz. Das führe zusammen mit der langsameren Transaktionsausführung zu höheren Kosten. Diese könnten bis zu 20 USD pro Transaktion betragen. Die Berechnung der Transaktionsgebühren mache BTC dazu noch unhandlicher in der Benutzung.
Transaktionskosten bei Ripple weitaus geringer
Eine Transaktion über Ripple koste hingegen nur etwa 0,0001 USD. Das spiegele die Philosophie Ripples, das Internet-der-Werte schaffen zu wollen. Dabei vereinfache der XRP-Ledger zudem die Anwendung. Er berechne automatisch die Gebühren und ziehe diese von der Transaktion ab, so Schwartz.
Ebenfalls beachtenswert sei die Menge der benötigten Energie. Um 1 Bitcoin zu übertragen benötige man, so David Schwartz, annähernd 162 kWh Strom. Das sei in etwa die Menge Energie, die erforderlich sei, um einen durchschnittlichen Kühlschrank ein Jahr lang zu betreiben. Der Ledger von XRP benötige hingegen nur eine „vernachlässigbare“ Menge Strom.
Das Bitcoin-Netzwerk habe zudem immer Probleme mit der Skalierbarkeit gehabt. Diese sei das Bitcoin-Team durch die Einführung des Lightning-Netzwerkes angegangen. Dieses Netzwerk sei ein Second-Layer-Protokoll. Damit würden sofortige Transaktionen zwischen den beteiligten Nodes ermöglicht. Diese erfolgten über Transaktionen außerhalb der Blockchain.
Bitcoin könne man zudem minen. Dies geschehe über einen Proof-of-Work-Algorithmus. Dies sei seiner Natur nach probabilistisch und erfordere die Anwendung der Wahrscheinlichkeitstheorie. Der XRP-Ledger hingegen folge einem Konsensprotokoll. Damit würden Entscheidungen auf deterministischem Wege getroffen.
Die Aussagen von Schwartz als Ripple-Mitarbeiter sind selbstverständlich wenig überraschend. Dennoch waren sie sehr klar und zeigen die Stärken von Ripple XRP deutlich auf.
Quelle: Twitter, Bild: Pixabay