Ripple (XRP) Partner FairFX erhält Settlement-Konten bei der Bank von England, um am „Faster Payments Scheme“ teilzunehmen

FairFX ist ein Unternehmen, dass sich dem E-Banking und internationalen Zahlungen widmet. Jetzt hat das Unternehmen mitgeteilt, dass es Zugang zu den Settlement-Konten der Bank von England erhalten habe. Zugleich sei man direkter Partner im „Faster Payments Scheme“ (FPS) des Vereinigten Königreiches geworden.

Das „Faster Payments Scheme“ (übersetzt: „Programm für schnellere Zahlungen“) ist eine Initiative der britischen Banken. Mit dieser Initiative sollen die Zahlungszeiten zwischen verschiedenen Banken verkürzt werden. Vor der Initiative dauerte eine Überweisung zwischen solchen Banken rund drei Tage. Innerhalb des FPS dauert dieselbe Transaktion nur wenige Sekunden. Es verwundert daher nicht, dass FPS seit seiner Einführung schnell gewachsen ist. Es ist der einzige, rund um die Uhr verfügbare Echtzeitdienst, der in der Nachfrage bei Geschäfts- und Privatkunden steigt.

Der CEO von FairFX, Ian Strafford-Taylor, erklärte zur Aufnahme von FairFX:

„Die direkte Mitgliedschaft im Faster Payments Scheme und der Zugang zu den Settlement-Konten der Bank von England ist ein großer Schritt vorwärts für die FairFX-Gruppe. Diese Entwicklung liegt genau auf der Linie der Strategie der Gruppe, die Zahlungskette zu verschlanken, niedrigere Zahlungsbearbeitungskosten anzubieten, die Kundenerfahrung zu verbessern und die Produktfortentwicklung zu vereinfachen.“

Dank der Mitgliedschaft im Programm kann FairFX jetzt Zahlungen mit anderen Mitgliedern des Programms direkt ausgleichen. Zugleich kann das Unternehmen anderen Zahlungssystemen im Vereinigten Königreich beitreten, etwa BACS und CHAPS. Allein im Jahr 2018 hat FairFX mehr als 1 Million FPS-Transaktionen verarbeitet. Jetzt, als Partner, kann FairFX die kommenden Transaktionen jedoch in Echtzeit ausführen.

FairFX als Partner von Ripple Labs

Ripple Labs ist bereits Mitte des Jahres 2018 eine Partnerschaft mit FairFX eingegangen. Zur gleichen Zeit vereinbarte Ripple auch Kooperationen mit vier anderen Unternehmen. Diese Unternehmen sind RationalFX, Exchange4Free, UniPAY und MoneyMatch. Gegenstand der Partnerschaften ist die Nutzung von Ripples Lösung xVia.

XVia ist eine Programmierschnittstellenlösung (API), die es den Zahlungsabsendern ermöglicht, die Vorteile des RippleNet zu nutzen. Die einfache xVia-API benötigt keine Softwareinstallation und erlaubt ein nahtloses Senden von Zahlungen.

Die Auswirkungen der neuen FairFX-Mitgliedschaft auf die Partnerschaft mit Ripple sind noch unklar. Es ist offen, ob FairFX, zumindest im Vereinigten Königreich, „zweigleisig“ fahren wird und einfach xVia und das Faster Payments Scheme nebeneinander verwendet. Ein ähnliches Szenario hatte sich schon an anderer Stelle gezeigt. Die spanische Santander-Bank ist ebenfalls Partnerin von Ripple Labs und nutzt die Ripple-Lösung xCurrent für ihren Dienst „One Pay FX“. Zugleich verwendet die Bank aber auch die neue, konkurrierende Swift-Lösung „Global Payments Innovation“.

 

Bildquelle: Pixabay

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