Tether sind von echten US-Dollarreserven gedeckt, so Anwaltskanzlei

Ein aktueller Bericht gibt neue Aufschlüsse zu Tether. So hat die Anwaltskanzlei Freeh, Sporkin & Sullivan LLP (FSS) eine Überprüfung von Tether durchgeführt. Das Ergebnis hat die Kanzlei in einem Bericht zusammengefasst. In dem Bericht heißt es, dass alle zirkulierenden Tether-Token (USDT) von genügend Währungsreserven in US-Dollar gedeckt sind. Der Bericht der FSS basiert auf der Prüfung einer zufällig ausgewählten Datenprobe. Ebenfalls enthalten ist eine Bewertung der relevanten Bankkonten von Tether Limited. Anzumerken ist, dass sich der Bericht auf den 1. Juni dieses Jahres bezieht.

Die FSS hat ihren Sitz in Washington in den USA. Für ihren unabhängigen Bericht hatte die Kanzlei vollen Zugriff auf die Bankkonten von Tether und die dazugehörigen Unterlagen. Für den 1. Juni bestätigte FSS einen Saldo der Tether-Konten von 2.545.067.236,82 USD. An demselben Tag betrug die Anzahl der zirkulierenden US-Dollar-Tether-Token 2.538.090.823,52 USD. Der Bericht schloss daher mit dem Fazit, dass die Reserve von Tether den zur Deckung der Token notwendigen Betrag am 1. Juni sogar überschritt.

Jan Ludovicus van der Velde, der CEO von Tether, kommentierte den Bericht wie folgt:

„Ungeachtet der Spekulationen haben wir immer wieder betont, dass Tether zu jeder Zeit von USD-Reserven gedeckt ist, die den Wert der zirkulierenden Tether sogar überschreiten. Wir freuen uns, dass nun eine unabhängige Prüfung dieses bestätigt und hoffen, dass so einige Fragen der Öffentlichkeit beantwortet werden können“.

Er ergänzte, dass das Unternehmen weiterhin die Transparenz seiner Operationen steigern wolle. So sagte er:

„Wir sind keineswegs am Ziel und werden die Transparenz von Tether immer weiter steigern. Wir planen, auf diesem Bericht aufzubauen. Die Anwendung der üblichen Buchhaltungs- und Versicherungsstandards auf Kryptowährungskunden ist schwierig, aber wir erörtern diese Fragen derzeit mit möglichen Audit-Partnern“.

Vor Kurzem gab es weitere Kritik an Tether

Das sind gerne gesehene Neuigkeiten aus dem Hause Tether. Die Kryptowährung wurde in letzter Zeit genau unter die Lupe genommen. Grund dafür war eine Forschungsarbeit der Universität von Texas in Austin. Die Arbeit gelangte zu dem Ergebnis, dass das Tether-Token USDT dazu genutzt wurde, den Kurs von Bitcoin zu stützen. Das galt für Zeiten, in denen der Kurs von Bitcoin fiel.

Professor John M. Griffin gehörte zu dem Team, das die Untersuchung der Universität durchführte. In der Forschungsarbeit führte Professor Griffin aus:

„Ich habe viel Märkte überprüft. Wenn es Betrug oder Manipulationen gibt, kann das Spuren in den Daten hinterlassen. Die hier zu erkennenden Spuren sind sehr eindeutig im Hinblick auf eine Manipulationshypothese“.

Der jetzt vorliegende Bericht der FSS beantwortet zumindest eine Frage im Hinblick auf Tether. Dabei geht es darum, ob die zirkulierenden Token wirklich von US-Dollar-Währungsreserven gedeckt sind. Die weiteren Fragen werden hoffentlich mit der Zeit beantwortet, so wie der Tether-CEO van der Velde es ankündigte.

Quellen: Tether.io, Forschungsarbeit, Pixabay

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