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100.000 Südkoreaner petitionieren gegen Kryptoverbot

 

Südkoreanische Nutzer von Kryptowährungen stimmen massenhaft gegen das angekündigte landesweite Handelsverbot und fordern den Rücktritt der zuständigen Minister.

Bitcoin verbieten? Schmeißt die Regierung raus!

Die Ergebnisse zweier Regierungsumfragen zeigen, dass mehr als 100.000 Personen dafür gestimmt haben, die Handelsbeschränkungen nicht einzuführen. 30.000 Personen stimmten sogar dafür, den Justiz- und den Finanzminister wegen „Marktmanipulationen“ zu entlassen.

Der südkoreanische Gesetzgeber hatte in den letzten Monaten weitere Schritte unternommen, um die Kryptowährungsaktivität im Land erheblich einzuschränken.

Steuerverpflichtungen, die Beschränkung auf nur ein Börsenkonto pro Bürger und das Verbot von ICOs sowie Bitcoin-Futures haben zusammen für ein feindliches Klima in dem Land gesorgt, das zuvor der größte Bitcoin Markt der Welt war.

Aufgrund der Turbulenzen nahm der Preisübersichtsservice CoinMarketCap in dieser Woche große koreanische Börsen von seinem Datenblatt aus. Begründet wurde dies mit „extremen Preisabweichungen“.

JTBC: Die südkoreanische Regierung ist „geschockt“, wie viele Bürger die Entlassung des Justizministers und des Finanzministers wegen Marktmanipulationen fordern.

Schon Anzeichen für ein Umschwenken?

Die Auswirkungen der Regulierung hatten die Nutzer schon zuvor verunsichert, selbst als Regierungsquellen nach wachsender Unruhe im Onlinebereich die Haltung abschwächten.

„Die Linie des Justizministeriums ist nicht endgültig und wird durch eine Abstimmung zwischen verschiedenen Ministerien festgelegt“, zitierte die lokale Presseagentur JBTC den Chef der nationalen Sicherheitsbehörde Yoon Young-Chan.

Als der Justizminister Park Sang-ki seinerzeit andeutete, man bereite ein spezielles Gesetz vor, mit dem der Handel virtueller Währungen über Börsen verboten und die Börsen geschlossen werden sollten, reagierte Bitcoin stark und verlor etwa 3500 USD über die letzte Woche.

„Einige Regierungsbeamte drängen auf immer strengere Regulierung, denn sie sehen, dass immer mehr Investoren ein- und nicht aussteigen“, erklärte er weiter, wie Reuters berichtete.

Eine unklare Regulierungslage ist traditionell schlecht für die Stabilität von Bitcoin. Geschäftliche und private Nutzer wünschen sich verbindliche Regeln zur Regulierung der Kryptowährungsmärkte.

Diese Politik begünstigt weiterhin das Nachbarland Japan, in dem Bitcoin als Asset und Währung aktiv gefördert wird.

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost

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