Der Bitcoin Kurs erinnerte in den letzten Jahren an eine Achterbahn. Im Jahr 2013 stand Bitcoin noch bei 100 USD und stieg dann langsam auf 200 USD in 2015. 2017 kam es dann zu einem Höhenflug auf nahezu 20.000 USD. Dem folgte ein Absturz auf unter 4.000 USD gegen Ende des Jahres 2018. In diesem Artikel wollen wir diesen Kursschwankungen auf den Grund
gehen.

 

Was ist Bitcoin Volatilität?

Die Schwankungen eines Kurses nennt man auch Volatilität.
Der Kurs von Bitcoin kann stark schwanken, daher ist die Kryptowährung sehr volatil. Bitcoin gegenüber stehen sogenannte Stablecoins, also Kryptowährungen, die an eine Währung gebunden sind. Dazu gehören etwa Tether (USDT) und USD Coin (USDC). Diese Coins sind besonders wenig volatil und
ändern ihren Kurs nur in ganz geringem Maße.

Die Volatilität wird über einen Volatilitätsindex gemessen. Die Volatilität von Bitcoin beträgt derzeit ungefähr 5 %. Das ist ziemlich viel, wenn man es mit Gold (1,2 %) und Fiatwährungen (zwischen 0,5 % und 1 %) vergleicht.

Volatilität an sich ist aber nichts Schlechtes. Vor allem ist Volatilität ein Zeichen für Risiko. Das wirkt auf manche Anleger anziehend, auf andere eher abschreckend.

 


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Warum ist Bitcoin so volatil?

 

1. Marktkapitalisierung

Zunächst ist zu bedenken, dass Bitcoin nur ein kleines Asset unter vielen „Riesen“ ist. Auf seinem bisherigen Höhepunkt hatte Bitcoin eine Marktkapitalisierung von 320 Milliarden USD, während die Gesamtmarktkapitalisierung des Kryptomarktes 850 Milliarden USD betrug. Zum Vergleich: Apple hatte zu seiner Hochzeit eine Marktkapitalisierung von 1 Billion (1.000 Milliarden) USD und der Goldmarkt hat eine geschätzte Kapitalisierung von 7 Billionen (7.000 Milliarden) USD. Verglichen mit anderen Assets ist Bitcoin damit nach wie vor relativ klein. Aus diesem Grund ist es als Asset auch leichter zu beeinflussen, was zu den Kursschwankungen beiträgt.

 

2. Bitcoin Wale

Als „Wale“ bezeichnet man im Kryptobereich solche Anleger, die große Mengen einer Kryptowährung, z. B. Bitcoin, halten. Wenn diese „Wale“ ihre Kryptowährungen bewegen oder in großem Stil verkaufen oder zukaufen, schlägt das „Wellen“ im Kurs.

 

3. Liquidität

Die Liquidität zeigt an, wie schnell ein Asset getauscht oder gehandelt werden kann. Für eine hohe Liquidität muss es auf dem Markt viele handelswillige Käufer und Verkäufer geben. Wenn zum Beispiel jemand eine große Menge Bitcoin verkauft und es nicht genügend Käufer zum gewünschten Preis gibt, sinkt der Kurs. Auch das trägt zu den Kursschwankungen von Bitcoin bei.

 

4. Nachrichten

Bitcoin ist nach wie vor eine relativ neue Assetklasse und ganz anders als alles vorher Dagewesene. Nachrichten und Gerüchte können daher große Auswirkungen auf den Kurs haben. So versuchen die Trader immer, vorherzusehen, wie sich (zum Beispiel) ein Hack bei einer Kryptobörse oder Gerüchte eines Verbots von Bitcoin in einem bestimmten Land auswirken können.

 

5. „Forks“

Im Kern ist Bitcoin einfach eine Software, die Menschen in aller Welt freiwillig nutzen und entwickeln. Zu einer „Fork“ („Gabelung“) kommt es, wenn es unüberbrückbare Differenzen zwischen den Entwicklern und den Nutzern gibt. Im Ergebnis kommt es dann zu zwei nicht miteinander kompatiblen Versionen der Software, die zur selben Zeit existieren. Forks führen zu Unsicherheit im Hinblick auf die Zukunft einer Kryptowährung. Das wiederum erzeugt Kursschwankungen, da die Trader versuchen, die Zukunft
vorzusagen, um die richtigen Handelsgeschäfte abzuschließen.

Die bekannteste Fork von Bitcoin war bisher diejenige, die zur Entstehung von Bitcoin Cash (BCH) führte. Bitcoin Cash wollte Bitcoin zu seiner ursprünglich geplanten Funktion als Zahlungssystem zurückführen.

 

6. Spekulationen

Der unter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ handelnde Erfinder von Bitcoin hatte die Kryptowährung ursprünglich als elektronisches Peer-to-Peer-Zahlungssystem erdacht. Heute sehen viele in Bitcoin jedoch eher ein „modernes Gold“, also einen Wertspeicher. Die schärfsten Kritiker sagen, dass Bitcoin gar nichts wert sein müsse, da es durch nichts gedeckt sei. Die Bitcoin Befürworter wiederum betonen die Dezentralisierung und die begrenzte Menge. Sie meinen daher, dass es potenziell mehr wert sei als andere Assets. Da Bitcoin einmal nichts wert war und manche es zukünftig bei einem Kurs von 1 Million USD (pro Coin) sehen, sind Spekulationen natürlich Tür und Tor geöffnet. Diese Spekulationen wiederum lassen den Kurs schwanken.

 

Die Zukunft

Bitcoin wird auch weiterhin im Kurs schwanken. Mit dem Anwachsen der Marktkapitalisierung und dem Hinzukommen weiterer institutioneller Investoren dürften die Schwankungen aber abnehmen.
Die zunehmende Regulierung sollte ebenfalls dazu beitragen. In jedem Fall ist Bitcoin ein interessantes Stück Zukunft und ideal, um das eigene Portfolio zeitgemäß und möglicherweise auch sehr lukrativ abzurunden.

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Letztes Update 16.12.2021

 

Bildquelle: Pixabay

 

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