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Bitcoin im Wert von 600.000 USD gestohlen, Hacker zu 10 Jahren verhaftet

Ein britischer Computerhacker wurde kürzlich zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt. Die Dauer der Strafe beträgt 10 Jahre und 8 Monate. Das Gericht hat den Briten für schuldig befunden, 63.000 gestohlene Kredit- und Debitkarten im Dark Web verkauft zu haben und mit den Erlösen Bitcoin gekauft zu haben. Die Polizei beschlagnahmte bei ihm Bitcoin im Wert von über 600.000 USD.

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Der verurteilte Hacker heißt Grant West, ist 26 Jahre alt und kommt aus Kent im Vereinigten Königreich. Das Gericht beschrieb West als eine „1-Mann-Cyberverbrechenswelle“. West hatte sich durch Phishing-Angriffe in den Besitz von persönlichen Daten von etwa 165.000 Personen gebracht. Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass er so einen Gewinn von über 180.000 GBP (ungefähr 240.000 USD) erzielt habe. Diesen Gewinn habe er in Bitcoins investiert, die er in verschiedenen Online-Wallets aufbewahrt habe.

 

Phishing Attacken mit Emails

Für seine Phishing-Attacken versendete West E-Mails. Dies erfolgte zwischen Juli 2015 und Dezember 2015. Die E-Mails stammten angeblich von „Just Eat“, einem Online-Bestellservice für Essen. In den E-Mails bot West Gutscheine an, wenn die Opfer sich bereit erklärten, einige Fragen zu beantworten. So brachte er sich in den Besitz der Kredit- oder Debitkartendaten seiner Opfer. Diese verkaufte er dann auf „Alpha Bay“. Dabei handelt es sich um einen Online-Marktplatz im Dark Web. Dieser Marktplatz ist zehnmal so groß wie der berüchtigte Marktplatz „Silk Road“. Dieser wurde im Juli 2017 von der Polizei geschlossen.

Der Phishing-Angriff kostete „Just Eat“ über 200.000 GBP (ungefähr 267.000 USD). Allerdings konnte die Staatsanwaltschaft keine Beweise dafür vorlegen, dass die Server von „Just Eat“ von West gehackt worden waren.

Neben Bitcoin wurde auch Bargeld bei der Durchsuchung gefunden

Die Polizei beschlagnahmte bei West Bargeld im Wert von 25.000 GBP (ungefähr 33.000 USD). Zudem beschlagnahmte sie Bitcoins. Diese hatten einen Wert von etwa 500.000 GBP (etwa 666.000 USD). Der Richter erklärte, dass fehlende Kryptowährung im Wert von 1,6 Millionen GBP leider nicht aufgefunden werden konnte. Weiter sagte der Richter in der Begründung zum Verurteilten:

„Wenn so ungenügende Sicherheitsmaßnahmen mit einem Kriminellen mit Ihren Fähigkeiten und Ihrer Entschlossenheit konfrontiert werden, zeigt sich, wie ungeeignet und letztlich wertlos diese sind. Dieser Fall sollte ein Warnruf für Kunden, Unternehmen und die Computerindustrie sein, wie real Gefahr der Cyberkriminalität ist“.

Kriminelle verwenden Kryptowährungen immer mehr als Zahlungsmittel und als Wertanlage. Erst im März 2018 hatten die Behörden eine ukrainisch-russische Cyberbande festgenommen. Diese hatte angeblich bis zu 1 Milliarde USD von spanischen Banken entwendet und dann in Bitcoin umgewandelt.

 

Quelle: The Guardian, NewEurope, Bild: Pixabay

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost
Tags: bitcoin

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