Der große Bitcoin Mining-Gerätehersteller Bitmain soll Berichten zufolge in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 einen Gewinn von 1,1 Milliarden USD erwirtschaftet haben. Weiter wird berichtet, dass das Unternehmen gegebenenfalls einen Börsengang plane.
Das Mining von Bitcoin hat bereits das Interesse einiger Technikriesen auf sich gezogen. Auch einige Hersteller von Computerchips haben dadurch neue Höhen erklommen. Der größte Gewinner dürfte aber das Unternehmen Bitmain Technologies sein. So schreibt Fortune, unter Berufung auf andere Quellen, dass Bitmain, das weltgrößte Unternehmen zur Herstellung von Miningbedarf, im ersten Quartal 2018 bereits einen Profit von 1,1 Milliarden USD erwirtschaftet habe. Weiter habe eine dem Unternehmen nahestehende Quelle mitgeteilt, dass Bitmain etwa 14 Milliarden USD wert sei. Das sei einer neuen Finanzierungsrunde zu verdanken, die im Juni durchgeführt wurde und 400 Millionen USD erbrachte.
Weiter gibt es Gerüchte, dass Bitmain über einen Börsengang nachdenkt. Dabei soll es um einen Markt gehen, auf dem Anteile in US-Dollar gehandelt werden.
Dieser Schritt erscheint wahrscheinlich, denn das Unternehmen hat kürzlich seine Versand- und Mininggrundsätze veröffentlicht. Damit wolle man, so hieß es, zu einem „fairen und transparenten Kryptoumfeld beitragen.“
Das Unternehmen hat zudem zugesagt, alle 30 Tage Daten zu veröffentlichen, welche Algorithmen Bitmain für sich selbst mint. Ebenfalls offenlegen will Bitmain die Gesamt-Hash-Rate aller Bitmain-Hardware auf diesen Algorithmen. Darüber hinaus will das Unternehmen seine Versand- und Volumendaten über Twitter bekannt geben.
Zudem nahm das Unternehmen auch Stellung zu sogenannten „geheimen Miningpraktiken“. Dieser Begriff bezeichnet den verborgenen Einsatz von neuen Miningcomputern, um eine bestimmte Kryptowährung zu schürfen. Das geschieht, bevor die Hardware der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Bitmain teilte dazu mit, dass man in dieser Hinsicht schon lange eine „Null-Toleranz-Politik“ verfolge.
Es bleibt jedoch abzuwarten, was der Mitbegründer des Unternehmens, Jihan Wu, hinsichtlich des Börsenganges ankündigt. Die Fragen, ob ein solcher Börsengang überhaupt stattfindet und wenn ja, wo und wann, sind nach wie vor offen.
Die Meinungen zum Aufkommen und dem Verkauf von ASIC-Miningcomputern sind geteilt. ASIC steht dabei für „application-specific integrated circuits“, was eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung bezeichnet. Darunter versteht man speziell entworfene, auf einen bestimmten Anwendungszweck ausgerichtete Mikrochips und Computer, die ihre Aufgabe besonders effektiv ausführen. Im Bereich der Kryptowährungen betrachtet man dies kritisch, da diese Rechner die kleinen Miner verdrängen und für eine Zentralisierung bei großen Unternehmen sorgen. Dies widerspricht dem Grundgedanken vieler Kryptowährungen und öffnet Einfallstore für Manipulationen.
So unterstützt etwa die Zcash-Community die ASICs formal. Andere Kryptowährungsnetzwerke, wie etwa Monero, haben hingegen eine Hard Fork durchgeführt, um ASIC-Miner fernzuhalten.
Quellen: Fortune, Blog.Bitmain.com, CCN, Pixabay
Eine Vielzahl von US-Banken will es ihren Kunden in Zukunft ermöglichen, Bitcoin und andere Kryptowährungen…
Der aktuelle Quartalsbericht von PayPal zeigt den Erfolg der Kryptobemühungen des Finanzunternehmens. Als Nächstes will…
Die singapurische DBS Bank hat für das erste Quartal 2021 einen Anstieg der Kryptoumsätze um…
Der Gründer der Ethereum-Plattform, Vitalik Buterin, besitzt inzwischen Ether im Wert von über einer Milliarde…
Das nordamerikanische Basketballteam Golden State Warriors versteigert als erste Mannschaft offizielle NFTs. Im Angebot sind…
Für seine Privatkunden will JPMorgan bald offenbar einen Bitcoin Investmentfonds anbieten. Der Fonds soll seinen…