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Bitcoin Wallet Trezor unterstützt bald Cardano und viele andere Kryptowährungen

Das Cardano Projekt hat in der letzten Zeit einige Fortschritte gemacht, wenngleich auch noch manches offen ist. Dazu hatte ich im Blog bereits berichtet. Ein Problem der Kryptowährung war bisher immer ihre sichere Aufbewahrung. Zwar bietet Cardano sein eigenes Wallet mit dem Namen „Daedalus“ an, allerdings handelt es sich dabei um ein Desktop-Wallet. Damit ist es nicht gleich sicher wie ein Hardware-Wallet für ein Cold Storage.

Die beiden großen Anbieter von Bitcoin Hardware Wallets, SatoshiLabs (Trezor) und Ledger, boten auf Ihren Wallets bisher keine Unterstützung für Cardano (ADA) an. Die Nutzer mussten sich daher mit softwareseitigen Lösungen begnügen oder ihre Coins gar an einer Kryptobörse belassen.

Jetzt scheint sich diese Lage zu bessern. IOHK hat jüngst in einem Tweet mitgeteilt, dass der Hardware-Wallet-Anbieter SatoshiLabs ab demnächst auch das ADA-Token unterstützen will. Ab Ende Oktober 2018 sollen die Nutzer Trezor-Wallets dann auch für Cardano nutzen können.

Input Output (IOHK) tweetete:

„Cardano-ADA-Unterstützung für das Trezor-Hardware-Wallet kommt Ende Oktober.“

Zusätzlich will Trezor zukünftig noch eine Reihe weiterer Token unterstützen. Eine Liste dieser Token war als Anhang des Tweets zu sehen. Einige der großen Token, die die Nutzer künftig mit Trezor schützen können, sind demnach Monero (XMR), Stellar (XLM), Ripple XRP, Zencash (ZEN) und Zcash (ZEC).

 

Aufnahme erfolgt bald

Auf der Website von Trezor findet sich unter der Rubrik „Unterstützte Coins & Token“ eine Liste von Kryptowährungen. Die von IOHK aufgezählten Kryptowährungen sind dort im Hinblick auf die Unterstützung mit „Bald“ („Soon“) gekennzeichnet. Eine Stellungnahme des Unternehmens zum Datum des Beginns findet sich dort jedoch nicht.

Eine genauere Betrachtung der Liste zeigt zudem, dass die Sache etwas komplizierter ist, als es zunächst den Anschein hat. Grundlegend ist zunächst festzuhalten, dass SatoshiLabs zwei Modelle seines Hardware-Wallets anbietet. Da ist zunächst das Modell „Trezor One“. Dieses Modell ist eine robuste Basisversion und hat kürzlich eine ansprechende Preisreduzierung erhalten, so dass es derzeit 69 Euro kostet. Weiter bietet das Unternehmen sein Flagschiff-Modell „Trezor Model T“ für 149 Euro an. Dieses unterscheidet sich vom Basismodell zum Beispiel durch einen farbigen Touchscreen und kommt ohne physikalische Knöpfe aus.

Wenn man mit diesem Wissen auf die Liste schaut, zeigt sich, dass Trezor die Unterstützung offenbar nicht für beide Wallet-Modelle plant. Im Fall von Cardano ist etwa „Soon“ (= „Bald“) nur unter der Spalte für das Modell T eingetragen. Für das Modell One findet sich dagegen nur ein Spiegelstrich.

Die Trennung mag technische Gründe haben, denn das Modell T hat zum Beispiel einen höher getakteten Prozessor und ein anderes Betriebssystem als das Modell One. Es kann aber auch sein, dass Trezor einfach sein Vorzeigemodell gegenüber dem Basismodell abheben will, indem man das Grundmodell künstlich „drosselt“, also funktionsärmer gestaltet. Ähnliches kennt man aus dem Bereich der Smartphones.

Ungeachtet dessen dürfte die kommende Unterstützung die HODLer von Cardano freuen und auch SatoshiLabs neue Verkäufe bescheren. Es gewinnen also alle etwas hinzu.

Quellen: Twitter, Trezor.io, Pixabay

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost

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