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Experte: Fonds (ETF) auf Bitcoin Basis der CBOE wird nicht genehmigt

Bryan Courchesne ist der Managing Director des Unternehmens Digital Asset Investment Management (DAIM). Jetzt hat sich Courchesne in einem Interview zu den börsengehandelten Fonds (ETFs) auf Bitcoin Basis geäußert. Dabei ging er davon aus, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC den Antrag der Chicagoer Optionsbörse CBOE nicht genehmige. Als Grund dafür nannte er Bedenken hinsichtlich der Manipulation des unterliegenden Bitcoin Marktes.

Den entsprechenden Antrag hatte die CBOE im Juni gestellt. Die SEC hat die Entscheidung kürzlich vertagt. Das derzeitige Entscheidungsdatum ist der 30. September 2018. Bis dahin kann sie die Frist gegebenenfalls noch bis Februar des nächsten Jahres verlängern. Dann jedoch muss die SEC den Antrag endgültig ablehnen oder genehmigen.

Im Rahmen eines Interviews hat sich jetzt Bryan Courchesne von Digital Asset Investment Management zu dem Thema geäußert. Digital Asset Investment Management ist ein eingetragenes Investmentberatungsunternehmen für Krypto-Assets.

 

Viel Kapital nötig für das Investment in den CBOE Bitcoin ETF

Der Antrag der CBOE deutet auf einen börsengehandelten Fonds (ETF) hin, der aus Anteilen von jeweils 25 Bitcoin besteht. Jedes Bitcoin hat einen angenommenen Preis von 8.000 USD. Damit kostet jeder Anteil etwa 200.000 USD. Der ETF kann nur in ganzen Anteilen gekauft werden. Der Preis von 200.000 USD pro Anteil dürfte jedoch außerhalb der Möglichkeiten der meisten Kleinanleger liegen.

Dementsprechend ging auch Courchesne davon aus, dass der ETF sich vorrangig an institutionelle Anleger und andere Großinvestoren richte. Zugleich stelle die CBOE so sicher, dass sich die SEC nicht gezwungen sehe, ihren Schwerpunkt auf den Schutz der Kleinanleger zu legen, sagte Courchesne.

Die Ansicht vieler Privatanleger, dass angemessene Aufbewahrungsmöglichkeiten die institutionellen Anleger anlocken würden, teilte Courchesne nicht. In Anbetracht der Volatilität und des Risikos würden viele Fondsmanager vermutlich weiter abwarten, was die Zeit bringe.

Weiter erklärte Courchesne, dass er nicht davon ausgehe, dass die SEC den Antrag der CBOE genehmige. Er sagte:

„Ich glaube, dass der ETF nicht genehmigt wird. Die SEC hatte schon bei der Ablehnung des Antrages der Winklevoss-Zwillinge ihre Bedenken zu Manipulationen des unterliegenden Marktes geäußert. Es hat sich in der Branche nichts geändert, was dieses Risiko mindert. Zudem ist es schwer zu beweisen, dass der Bitcoin Markt manipulationssicher ist.“

Weiter führte er aus:

„Wenn die SEC den Antrag abgelehnt, kommt es vermutlich zu einem Ausverkauf. Ich glaube aber nicht, dass die Branche lange brauchen wird, um darüber hinwegzukommen und neuen Optimismus sowie neue Annahme zu finden.“

Abschließend erklärte Courchesne, dass er annehme, dass es in Zukunft mehr individuelle Investmentkonten für Kryptowährungen geben werde. Das würde es Kleinanlegern erleichtern, in Kryptowährungen zu investieren.

Quellen: Blokt.com, Bloomberg, Pixabay

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Veröffentlicht von
Peter Joost
Tags: bitcoin

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