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G20 Staaten: Bitcoin & Kryptowährungen sind keine Gefahr für die weltweite Finanzstabilität

In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires fand kürzlich der G20-Gipfel 2018 statt. Dort trafen sich die Zentralbankchefs und Finanzminister der G20-Mitgliedstaaten. Auf die G20-Staaten entfallen etwa 85 % des Welt-Bruttosozialproduktes. Während des Gipfels diskutierten die Teilnehmer auch Wege zur Verbesserung der weltweiten Finanzstabilität.

Eines der Hauptthemen dieser Diskussion waren in diesem Jahr Bitcoin und andere Kryptowährungen und ihre Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Dabei kamen die Zentralbankchefs und Finanzminister überein, dass die Kryptowährungen derzeit keine Bedrohung für die Finanzstabilität der Welt darstellen. Die neue Finanztechnologie bedeute keine erheblichen Probleme, die gelöst werden müssten, hieß es.

 

Bedeutende Vorteile der technologischen Innovationen von Bitcoin & Co.

Die Teilnehmer waren sich weiter einig, dass die technologischen Innovationen „bedeutende Vorteile“ böten. Sie brächten allerdings auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Zu beachten ist, dass die G20-Teilnehmer vorrangig die Vorteile der unterliegenden Technologie, also die der Blockchain, anerkannten und nicht unbedingt diejenigen von Kryptowährungen. In dem Kommuniqué des G20-Gipfels hieß es:

„Technologische Innovationen, auch solche, die den Unterbau der Kryptoassets bilden, können dem Finanzsystem und der breiteren Wirtschaft bedeutende Vorteile bieten.“

Das Kommuniqué ging jedoch auch davon aus, dass Kryptoassets Fragen im Hinblick auf den Konsumenten- und Anlegerschutz aufwerfen, ebenso wie hinsichtlich der Marktintegrität, der Steuervermeidung, der Geldwäsche und der Terrorfinanzierung. Aufgrund dieser Fragen haben die G20-Mitglieder die Arbeitsgruppe für finanzielle Maßnahmen (gegen Geldwäsche), abgekürzt: FATF, gebeten, gegebenenfalls Regularien für Kryptowährungen zu entwickeln. Die FATF ist ein internationales Gremium und hat die Aufgabe, Geldwäsche und andere Arten von Finanzkriminalität zu bekämpfen.

Die Minister und Zentralbankchefs der G20-Staaten haben der FATF dafür Zeit bis Oktober 2018 gegeben. Bis dahin muss die FATF entscheiden, wie sie die Herausforderungen der Kryptowährungen angehen will. Weiter hieß es in dem Kommuniqué, dass „den Kryptoassets Schüsselmerkmale für eine eigenständige Währung“ fehlten. Daraus könnte man folgern, dass die Mitglieder Kryptowährungen nicht als gesetzliche Zahlungsmittel ansehen. Ausdrücklich festgeschrieben wurde dies jedoch nicht.

 

G20-Mitglieder wollen wachsam gegenüber Kryptowährungen bleiben

Das Gipfelkommuniqué hielt weiter fest, dass die G20-Mitglieder zwar derzeit kein Risiko in den Kryptowährungen sehen, jedoch wachsam bleiben wollten. Auch habe man sich an das Financial Stability Board (FSB) gewandt, damit dieses die Kryptowährungen und ihre möglichen Risiken weiter überwache. Als Organisation kümmert sich die FSB um die Reform der weltweiten Finanzregularien.

Die derzeitige Diskussion der G20-Mitgliedstaaten im Hinblick auf Kryptowährungen steht im Lichte des Treffens vom März 2018. Seinerzeit hatten die Teilnehmer entschieden, zunächst weitere Informationen einzuholen. Manche Beobachter hatten angenommen, dass man bereits auf dem jetzigen Treffen einen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen vorschlagen würde. Dies ist jedoch nach wie vor noch nicht geschehen. Wir werden also weiter abwarten müssen.

Quelle: G20-Kommuniqué, Pixabay

 

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost
Tags: bitcoin

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