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Größte Kryptobörse Binance zieht nach Malta um

Die weltgrößte Kryptowährungsbörse Binance hat angekündigt, dass sie eine Niederlassung auf Malta eröffnen wird. Die Mitteilung folgt auf den an die Börse gerichteten Warnhinweis japanischer Regulierer, von dem Bloomberg vor wenigen Tagen berichtete.

Binance hat seinen Sitz in Hong Kong und ist, gemessen am 24-Stunden-Handelsvolumen, die größte Kryptobörse der Welt. Auf Malta will das Unternehmen mit lokalen maltesischen Banken kooperieren. So sollen Ein- und Auszahlungen für einen „Fiat-zu-Kryptowährung“-Umtausch angeboten werden.

Der CEO von Binance, Changpeng Zhao, der in der Kryptowährungs-Community auch als „CZ“ bekannt ist, äußerte sich dazu gegenüber Bloomberg. Er erklärte, dass er von der Regierung Maltas eingeladen worden sei, um ein geplantes Gesetz kennenzulernen, das im Hinblick auf Kryptowährungsunternehmen „wohlwollend“ sei.

„Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir dort bald eine Bankingpartnerschaft ankündigen können. Malta ist im Hinblick auf Kryptowährungen und Fintech sehr fortschrittlich“, erklärte Zhao.

Nach Angaben der maltesischen Tageszeitung „Malta Independent“ hat die Regierung der Republik im Februar 2018 die „Malta Digital Innovation Authority“ eingerichtet. Diese Behörde soll rechtliche Klarheit für Unternehmen schaffen, die Blockchain Technologie, Kryptowährungen und Initial Coin Offerings (ICOs) entwickeln.

Der Premierminister von Malta, Joseph Muscat, verlieh in einem Tweet seiner Freude über eine Verlegung von Binance nach Malta Ausdruck.

Zhao dankte dem Premierminister für seinen Tweet. Er ergänzte, dass Malta seiner Meinung nach auch ein guter Standort für andere Kryptowährungsunternehmen sein könne.

Binance hatte zuvor eine Niederlassung in Japan eröffnet. Die Börse versuchte dort, eine Lizenz für die Tätigkeit im Land zu erhalten. Am 23. März warnte die japanische Finanzaufsicht FSA das Unternehmen jedoch im Hinblick auf die Nichtregistrierung. Das habe den Ausschlag gegeben, die Niederlassung zu verlegen, erklärte Zhao.

Anfang Februar dieses Jahres hatten auch Regulierer aus Hong Kong eine Mitteilung an Investoren herausgegeben. Darin wurde auf die Risiken von Anlagen in Kryptowährungen hingewiesen. Auch wurde mitgeteilt, dass man Schreiben an sieben Kryptobörsen in Hong Kong gerichtet habe. In diesen Schreiben habe man klargestellt, dass Kryptowährungen nach den örtlichen Gesetzen als „Wertpapiere“ gelten würden. Bloomberg berichtete, dass Binance einer der sieben Börsen gewesen sei, die den Warnhinweis erhalten hätten.

Unabhängig davon erklärte Zhao gegenüber Bloomberg, dass Binance bald eine dezentralisierte Börse eröffnen werde, sobald die Technologie soweit sei.

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost

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