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Microsoft prüft Rolle von Bitcoin und Ethereum für dezentrale Identifizierung

Zugleich wolle man die sich daraus ergebenen Möglichkeiten für die eigene App „Microsoft Authenticator“ prüfen.

In einem am 12. Februar veröffentlichten Blogeintrag bekräftigte die Identity-Abteilung von Microsoft ihre bisherige Ansicht. Demnach sieht man dort die Blockchain Technologie als die richtige Lösung zum fälschungssicheren und dezentralen Speichern, Verwalten, Schützen und Ausgeben von Nutzeridentifikationsdaten.

So erklärte Ankur Patel aus der Abteilung für Identity: „Einige öffentliche Blockchains (Bitcoin, Ethereum, Litecoin, um einige ausgewählte zu nennen) bieten eine solide Basis zum Rooten von DIDs, zum Aufzeichnen von DPKI-Operationen und zum Verankern von Nachweisen“.

Ungeachtet dessen räumte das Unternehmen ein, dass die Skalierung das Hauptproblem sei, bevor eine dezentralisierte Identifizierung für Millionen von Nutzern gleichzeitig eingeführt werden könne. Weiter erklärte Microsoft, dass man daher nun versuchen werde, zusätzliche Layers zu entwickeln, um das Skalierungsziel zu erreichen.

„Um diese technischen Hindernisse zu überwinden, arbeiten wir an dezentralisierten Layer-2-Protokollen, die über den öffentlichen Blockchains laufen. So wollen wir eine globale Skalierbarkeit erreichen und zugleich ein DID-System auf Weltniveau beibehalten“, schreibt Patel.

Zunächst will das Unternehmen mit dezentralisierten Identifizierungen „experimentieren“, indem diese von der firmeneigenen App „Microsoft Authenticator“ unterstützt werden. Diese App wird weltweit bereits millionenfach genutzt.

Weiter hieß es in dem Blogeintrag, möglicherweise in Anspielung auf Facebook, dessen weitläufige Identifizierung im Internet für viele verschiedene Dienste und Seiten kontrovers diskutiert wird:

„Besser als eine breite Einwilligung für zahllose Apps und Dienste sowie das Verteilen von Identitätsdaten über eine ganze Anzahl von Anbietern hinweg, ist es, Einzelpersonen einen sicheren, verschlüsselten Digitalknotenpunkt zu bieten, an dem sie ihre Identitätsdaten speichern und einfach darauf zugreifen können“.

Diese Ankündigung folgt weniger als einen Monat, nachdem Microsoft und die Blockchainplattform Hyperledger sich dem ID2020-Projekt der Vereinten Nationen angeschlossen haben. Dieses Projekt zielt darauf ab, ein sicheres, digitales Identifikationssystem zu schaffen, das überprüf- und skalierbar ist.

Wie berichtet, hat Microsoft während des Jahrestreffens des World Economic Forums in Davos im letzten Monat 1 Millionen USD an die ID2020-Initiative gespendet.

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost

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