Eine Kurzanmerkung eines Investmentunternehmens legt offen, dass Tesla mit seiner Bitcoin Investition im Januar 2021 mehr verdient hat, als mit allen Autoverkäufen des Jahres 2020.
Dies geht aus einer Kurzanmerkung einer Analyse von Wedbush hervor. Das Unternehmen ist eine private US-Investmentfirma mit Sitz in Los Angeles. Wedbush verwaltet für seine 6.000 Kunden ein Kapital von etwa 2,4 Milliarden USD.
Tesla hatte Anfang Februar mitgeteilt, dass man im Januar 2021 für 1,5 Milliarden USD Bitcoin (BTC) gekauft habe. Das entspricht etwa 8 Prozent des Geldbestandes des Konzerns. Zugleich erklärte das Unternehmen, dass es zukünftig auch Bitcoin als Zahlungsmittel für seine Produkte akzeptieren werde. Der Bitcoin Kurs stiegt nach Bekanntwerden der Mitteilung um 8,5 %.
Durch seinen Kauf besitzt Tesla etwa 0,2 % aller existierenden Bitcoin.
In seiner Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC erklärte Tesla, man habe die Bitcoin gekauft, um „die Rendite unseres Geldbestandes flexibler diversifizieren und maximieren zu können“.
Für das Fiskaljahr 2020 hat Tesla im Hinblick auf seine Elektroautos „nur“ einen Gewinn von 721 Millionen USD angegeben. Der Umsatz in diesem Zeitraum betrug 31,5 Milliarden USD.
Wedbush schätzt in seiner Analyseanmerkung, dass Tesla mit seiner Investition von 1,5 Milliarden USD bisher rechnerisch etwa 1 Milliarde USD Gewinn gemacht hat. Ob Tesla diesen Gewinn mindestens zum Teil realisiert, also Bitcoin verkauft hat, ist nicht bekannt. Legt man diese Zahlen zugrunde, hätte Tesla mit Bitcoin bisher binnen eines Monats etwa 279 Millionen USD mehr verdient als mit dem Autoverkauf.
Verschiedene Beobachter kritisierten das Vorgehen von Tesla. Elon Musk twitterte darauf am 18. Februar:
Teslas Vorgehen gibt nicht direkt meine Meinung wieder. Das Halten von einigen Bitcoin, was einfach eine weniger dumme Form von Liquidität als Geld ist, ist abenteuerlich genug für ein Unternehmen des S&P500.
Weiter schrieb er in einem anderen Tweet:
Um es klar zu sagen: Ich bin *kein* Investor, ich bin Ingenieur. Ich besitze nicht mal Aktien, außer welche von Tesla.
Aber wenn Fiat-Geld negative Realzinsen hat, würde nur ein Trottel sich nicht nach etwas anderem umsehen. Bitcoin ist fast so ein Unsinn wie Fiat-Geld.
Das wichtige Wort ist dabei: „fast“.
Immer mehr große Finanzinstitutionen steigen aktuell bei Bitcoin ein, was den Preis zu immer neuen Allzeithochs treibt. Wenn man bedenkt, dass dies vermutlich erst die zarten Anfänge sind, werden sich die Bitcoin HODLer freuen.
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