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Coinbase startet Indexfonds, der Ethereum, Bitcoin, Bitcoin Cash und Litecoin abbildet

Als größte Kryptobörse startet Coinbase den für akkreditierte Investoren vorgesehenen „Coinbase Index Fonds“ (CBI), der proportional einen Korb von an der Börse notierten Assets abbildet.

„Wenn ein neues Asset an der Börse notiert wird, wird es automatisch zum Fonds hinzugefügt“, erklärte Coinbase. Es handele sich um einen verwalteten Fonds mit 2 % Jahresgebühr, der jährlich neu ausbalanciert werde, um den Prozentanteil jedes Assets proportional zu seiner Marktkapitalisierung abzubilden.

„Wir stellen fest, dass viele Leute, die sich zum ersten Mal mit dem Thema befassen, sehr an Kryptowährungen interessiert sind, aber nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Daher möchten wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, eher ein breites Spektrum der ganzen Assetklasse abzudecken, als einzelne Investitionen auswählen zu müssen“, erläuterte Reuben Bramanathan als einer der Produktmanager von Coinbase.

Akkreditierte Investoren mit einem Eigenkapital von mehr als 1 Million USD oder einem Einkommen von über 200.000 USD können so alle börsennotierten Assets auf einmal kaufen. Damit müssen sie nicht Bitcoin oder Ethereum einzeln erwerben und können gegebenenfalls alles über ihre Portfolios bewerkstelligen.

Das alles ist offenbar der erste Schritt hin zu einem vollständig börsengehandelten Fonds (ETF), denn Bramanathan erklärte heute Morgen:

„Wenn jemand an einen allgemeinen Indexfonds denkt, meint er einen ETF und das ist natürlich ein langwieriger Prozess. Unser Ziel hier ist es, eine Position zu erreichen, von der aus wir einen Fonds aufsetzen können, der jedermann offen steht. Im Hinblick auf die regulatorischen Hürden möchten wir jedoch zunächst ein Produkt für institutionelle und akkreditierte Investoren anbieten“.

Die Reichen dürfen als erstes einsteigen – dank des diskriminierenden „Securities Act“. Diese US-amerikanische Regelung untersagt es der Öffentlichkeit, in potenziell äußerst lukrative, wenngleich riskante, Geschäfte zu investieren. Im Ergebnis stehen diese Investitionen damit generell nur wohlhabenden Investoren offen.

Man kann natürlich immer auch die Assets in derselben Proportion kaufen und so 2 Prozent pro Jahr sparen, da keine Verwaltungsgebühr anfällt. Ungeachtet dessen ist es vermutlich einfacher, nur einen Tracker verfolgen zu müssen, als alle vier Assets selbst zu beobachten.

„Wir erleben eine hohe Nachfrage von institutionellen Anlegern und Einzelpersonen mit viel Eigenkapital“, erklärte Bramanathan. Weiter fügte er hinzu, dass die Investoren nur einmal pro Monat investieren und nur einmal pro Quartal Auszahlungen vornehmen lassen können.

Zudem können keine Anteile des passiv verwalteten Fonds gehandelt werden. Auch werde der Fonds nicht an der Börse notiert werden, fügte Bramanathan hinzu. Schließlich ergänzte er, dass die Mindestinvestitionssumme 10.000 USD betrage und der Fonds auf die USA beschränkt sei.

Damit ist der Fonds deutlicher restriktiver als ein an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelter ETF oder die schwedischen ETNs. Trotzdem ist der Fonds ein Signal für die Ausweitung der Dienste von Coinbase und deutet darauf hin, dass Coinbase sich zu einem ernstzunehmenden Mitspieler in diesem Bereich entwickelt.

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost

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