Viele Branchen sind immer noch damit beschäftigt, herauszufinden, wie sie mit Kryptowährungen ihre Dienste und Technologie verbessern können. IBM hat hingegen bereits ein Programm gestartet, mit dem Konsumenten und Händler in der Region Südpazifik grenzübergreifende Transaktionen durchführen können. Das Besondere daran ist, dass die Transaktionen zwar über herkömmliche Bankenpartner erfolgen, aber die Geschwindigkeit und Effizienz der Stellar Blockchain bieten.
Man fragt sich, warum IBM sich gerade für Stellar entschieden hat, wo es doch schon länger andere Lösungen, wie etwa die von Ripple Labs, gibt. Oder warum nutzt man nicht einfach Bitcoin?
Jo Lang von IBM Blockchain Financial Solutions erklärte dazu, dass Bitcoin nicht infrage komme. Es werde hauptsächlich in China gemint, wo die Klienten von IBM nicht säßen. Man lasse es daher dort, wo es sei. Im Hinblick auf Ripple XRP erklärte Lang, dass die Eigentumsverhältnisse unklar seien. Man habe bereits mit Ripple [Labs] gearbeitet und werde dies auch weiter tun, allerdings benötige IBM ein transparentes Asset.
Stellar hingegen bietet IBM die gewünschte Kombination. Es ist nicht gewinnorientiert und hat eine Open-Source-Programmcodebasis. Zusätzlich verfügt Stellar über eine gut entwickelte Software-Programmierschnittstelle und die zum Funktionieren notwendige Technologie. Darüber hinaus unterstützt Stellar jede Asset-Art im Netzwerk und ist skalierbar. Das sichert das zukünftige Wachstum, auch weit über die Region Südpazifik hinaus.
Ein weiterer Grund für die Zusammenarbeit mit Stellar dürfte „Stronghold USD“ sein. Dabei handelt es sich um eine Stablecoin, deren Wert an den US-Dollar gebunden ist und die auf der Stellar Blockchain basiert. Stronghold USD wird von dem Start-up-Unternehmen Stronghold herausgegeben, mit dem IBM ebenfalls eine Partnerschaft eingegangen ist.
Das Bewegen von Kapital über Landesgrenzen hinweg ist schon immer langsam und kostenaufwendig gewesen. Im Rahmen des IBM-Zahlungsprogramms „IBM Blockchain World Wire“ nutzen die Banken Stellar Lumens (XLM), also die native Kryptowährung der Stellar Blockchain, für den Transfer von Land zu Land.
Damit erfolgt die Auszahlung über IBM nahezu in Echtzeit und ist beinahe kostenlos. Die Banken werden ebenfalls entlastet und müssen nicht kostenaufwendig eine ganze Anzahl von Fremdwährungen auf Nostrokonten vorhalten.
Als IBM seine Partnerschaft mit Stellar im Oktober 2017 bekannt gab, stieg der Kurs von Stellar Lumens um 100 Prozent. Stellar hat seinen Marktanteil in den letzten zwölf Monaten stetig vergrößert. Weiter kursieren Gerüchte, wonach Stellar Lumens bald an der Kryptobörse Coinbase notiert werden soll. Auch der Kurs von Stellar Lumens überzeugt nach wie vor und ist einer der Lichtblicke auf dem sonst eher ruhigen Kryptomarkt.
Quellen: Lumenauts, CNBC, IBM Blockchain World Wire, Pixabay
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