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Kraken ist nach einem schwierigen Upgrade wieder online

 

Die fünftgrößte Kryptowährungsbörse Kraken ist nach einem längeren Ausfall wieder online. Der Grund für den Ausfall waren Wartungsarbeiten, die eigentlich nur 2 Stunden dauern sollten, dann aber zwei Tage in Anspruch nahmen.

Die unerwartet lange Ausfallzeit hat viele Nutzer verärgert, denn während dieser Zeit konnte weder gehandelt werden noch waren Auszahlungen möglich. Zu allem Überfluss gingen in dieser Zeit die Coinpreise auf Talfahrt, nachdem bearishe Meldungen aus Südkorea bekannt wurden.

Als eine Art Ausgleich erlässt die in San Francisco ansässige Firma Kraken ihren Nutzern bis zum Monatsende die Handelsgebühren, wie ein Blogeintrag vom Samstag erklärte. Das gilt allerdings nicht für Handel ohne Margin.

In dem Blogeintrag versichert Kraken seinen Kunden, dass ihre Anlagen während des gesamten Zeitraumes durchgängig sicher waren und drückte zugleich sein Bedauern aus:

„Wir entschuldigen uns für die Unsicherheit, die der Ausfall zur Folge hatte. Die planmäßige Ausfallzeit sollte dazu dienen, unser altes Handelsbetriebssystem durch ein ganz neues System zu ersetzen, wie es sich unsere Kunden schon lange wünschen und wofür wir lange und hart gearbeitet haben.“

„Eventuell auch länger“

Es begann damit, dass Kraken seinen Kunden am Mittwoch mitteilte, dass die Börse am folgenden Tag wegen eines Systemupgrades offline sein werde. Die Firma schätzte seinerzeit, dass die Arbeiten „etwa 2 Stunden in Anspruch nehmen werden … eventuell auch länger“.

Wie angekündigt begann, gemäß einer Statusanzeige auf der Kraken-Webseite, die Ausfallzeit am Donnerstag um 05:00 UTC. Alles Weitere verlief jedoch nicht mehr plangemäß.

„Wir konnten erst spät beginnen und das Upgrade geht langsamer voran als erwartet“, teilte Kraken um 07:34 UTC auf der Seite mit, also etwa eine halbe Stunde nach dem Zeitpunkt, zu dem die Arbeiten eigentlich schon abgeschlossen sein sollten.

Es vergingen weitere Stunden, während derer Kraken einige Meldungen verlautbaren ließ. Um 15:27 UTC sah es dann so aus, als ob Licht am Ende des Tunnels zu erkennen sei, als Kraken den Nutzern mitteilte:

„Wir sind in der Abschlussphase der Installation des Upgrades. Wir sind nahe dran, können aber keinen genauen Abschlusszeitpunkt angeben, da dieser davon abhängt, wie der Abschlusstest verläuft.“

Das blieb jedoch vergeblich. Dreieinhalb Stunden später erklärte Kraken, man müsse nun „eine Reihe von Problemen lösen, die im Rahmen des Abschlusstestes aufgetreten sind“. Eine genaue Angabe, wann das abgeschlossen sein werde, könne man nicht machen.

Auch danach folgten regelmäßige Sachstandsmitteilungen, jedoch war der Dienst nach wie vor nicht verfügbar.

„Ja, das ist unser neuer Rekord an Ausfallzeit seit Firmenbeginn im Jahre 2013“, stand in einer dieser Mitteilungen, und: „Nein, wir sind nicht stolz darauf“.

Während all dieser Zeit konnten die Nutzer nicht auf Ihre Anlagen zugreifen. Verständlicherweise machten sich viele Luft, indem sie ihre Beschwerden in den sozialen Medien äußerten:

„Schwer fassbarer Bug“

Am Freitag, um 20:15 UTC, teilte Kraken mit, dass ein „schwer fassbarer Bug“ immer noch die Wiedereröffnung der Börse verhindere. In der nächsten Mitteilung am Samstagmorgen um 09:32, stellte Kraken in Aussicht, dass der Dienst „in Kürze“ wieder verfügbar sei, aber alle Orders storniert worden seien.

Dann, am Samstag um 11:30, war das Kraken-System wieder online und um 15:47 wurde der Handel wieder aufgenommen.

In dem nachfolgenden Blogeintrag entschuldigte sich Kraken und erklärte allgemein die Gründe für die Verspätung:

„Unsere Systemkopie in der Entwicklungsumgebung hat alle Tests bestanden. Als die neue Software jedoch auf das Live System aufgespielt wurde, verzeichneten die Regressionstests eine Unregelmäßigkeit. Diese Unregelmäßigkeit stellte sich als ziemlich schwierig aufzuspüren heraus.“

Eine genauere Aufschlüsselung des Geschehens und ein Plan, wie Kraken solche Patzer zukünftig vermeiden will, sollen in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden, wie die Firma mitteilte.

Nach abschließenden Angaben der Firma, werde in der Zwischenzeit die Leistung des neuen Handelssystems überprüft. Dabei könne es „bei Bedarf zu unangekündigten oder nur mit kurzen Vorlaufzeiten angekündigten Ausfallzeiten der Seite kommen“.

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost

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