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Ripple XRP ist jetzt dezentralisiert, der Stellar Lumens Konkurrent kontrolliert nur noch 48 %

Die „psychologische Dezentralisierungsbarriere“ des Ripple-XRP-Ledgers ist überschritten. Das bedeutet, dass das Unternehmen Ripple Labs jetzt weniger als 50 % der XRP-Validierungsnodes betreibt. Das betrifft die Standard-„Unique Node List“ (UNL) auf dem XRP-Ledger. Hinzu kommt, dass Ripple Labs keine einseitigen Entscheidungen mehr treffen kann. Damit kann man sagen, dass das XRP-Ledger jetzt wirklich dezentralisiert ist.

Die UNL ist ein Teil des XRP-Ledgers, mit dem eine Liste von Validierern für jede Transaktion befragt werden kann. Jeder Node im Netzwerk kann seine eigene UNL auswählen. Wahlweise kann er auch der von Ripple Labs bereitgestellten UNL folgen.

 

Lange hielt Ripple an seiner zentralisierten Struktur fest

Über das bisherige Jahr hinweg hat Ripple Labs an seiner Roadmap festgehalten. Ziel war es, das XRP-Ledger langsam zu dezentralisieren. Das sollte durch die Aufnahme von Drittparteien als Validierer in die Standard-UNL erfolgen. Zugleich erklärte sich Ripple bereit, für jeden in die Standard-UNL aufgenommenen Validierer einen eigenen Validierer zu entfernen.

In den bisherigen Monaten ist dann genau das erfolgt. Im Ergebnis kontrolliert Ripple Labs damit derzeit 10 der 21 Nodes der Standard-UNL. Damit betreibt das Unternehmen nur noch 48 % der Validierungsnodes.

Darüber hinaus kann jeder Node im Netzwerk selbst entscheiden, welcher UNL er für die Durchführung seiner Transaktionen folgen will. Im Ergebnis folgt daraus ein zusätzliches Maß an Dezentralisierung durch Auswahl.

 

Die Ripple XRP Validierer setzen sich aus einer bunten Mischung zusammen

Die verschiedenen Drittpartei-Validierer auf dem Ledger umfassen viele Websites, Dienste und Kryptobörsen mit Bezug zu Ripple-XRP. Der erste Validierer auf der empfohlenen UNL ist „Bithomp“, ein Dienst der Werkzeuge zur Erkundung des Ripple-XRP-Ledgers zur Verfügung stellt. Einige der anderen Validierer der Standard-UNL sind:

– Bitso, eine mexikanische Kryptobörse, die Teil des xRapid-Netzwerkes ist

– Brex.io, eine Tochterfirma eines Unternehmens mit Namen „Kompany“, das Zahlungslösungen anbietet

– Coil.com, das Unternehmen des ehemaligen Ripple-CTOs Stefan Tomas; Ziel des Unternehmens ist es, Mikrozahlungen im Onlinebereich zu vereinfachen

– The Rabbit Kick Club, eine Community, die sich gebildet hat, um einen Validierungsnode auf dem Ripple-XRP-Ledger zu betreiben

– XRP Tip Bot, der Validierer für die gleichnamige App zum Geben von Trinkgeld an Nutzer von Twitter und Reddit

– Telindus Cloud, ein Cloud- und Telekommunikationsdienstleister, der dem RippleNet im August des letzten Jahres beigetreten ist

– ATTokyo, ein japanisches Rechenzentrum in Tokio

– Flagship Solutions Group, ein Technologiedienstanbieter

– Bahnhof, ein schwedischer Internetdienstanbieter

– Worldlink US, ein weltweit agierendes Unternehmen für Technologielösungen

Damit zeigt sich, dass das Ripple-XRP-Ledger inzwischen dezentralisiert ist. Es gibt also 11 Drittpartei-Validierer auf der UNL. Sobald von den verbleibenden Ripple-Validierern weitere sechs durch Drittparteien ersetzt sind, hätte das Netzwerk sogar ein hohes Maß an Dezentralisierung erreicht.

Quelle: Mini Validator List, Pixabay

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost
Tags: ripple

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