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Tron verkündet „Partnerschaft“ mit Internetgiganten Baidu: Mehr Hype als Substanz?

Auch die Tron Foundation macht Ankündigungen gerne über Twitter. In einem neuen Tweet teilte Tron jetzt mit, sich mit dem chinesischen Internetgiganten Baidu zusammengeschlossen zu haben. So wolle man Cloudlösungen nutzen, um die Blockchain Technologie leichter zugänglich zu machen. Der Tweet ist natürlich keine echte Pressemitteilung, bestätigte aber einen Teaser des Unternehmens. Vor einigen Tagen hatte der Tron-CEO auf Twitter eine Partnerschaft mit einem „Branchengiganten“ angekündigt, der „Milliarden US-Dollar wert“ sei.

Alles nur aufgebauscht?

Tron hat seinen Tweet so gestaltet, dass er eine perfekte Balance zwischen Hype und Information bietet. So heißt es dort:

„Tron schließt sich mit dem Internetdienstegiganten Baidu zusammen. Auch weiterhin werden wir mit großen Cloudserviceanbietern zusammenarbeiten, um Blockchain Lösungen anzubieten und die Technologie für die Nutzer und kleine Unternehmen leichter zugänglich zu machen. Endgültiges Ziel: Massenannahme der Blockchain.“

Auf den ersten Blick wirkt das wie die Mitteilung einer geschäftlichen Partnerschaft. Der Tweet scheint bekanntzugeben, dass beide Unternehmen formal kooperieren, um zusammen ein Ziel im beiderseitigen Interesse zu erreichen.

Das den Tweet krönende Bild zeigt einen chinesischen Text. Dieser ist als Bild gestaltet und kann daher – ein Schelm, der Böses dabei denkt – nicht einfach kopiert und per Google übersetzt werden. Das macht die Überprüfung für das nicht chinesische Publikum natürlich schwieriger. Auf Anfrage übersetzte eines der Tron-Teammitglieder den Text. Das mitgeteilte Ergebnis lautete auszugsweise:

„Baidu Cloud Services kooperiert mit Trons Wave-Field-Technologie auf einem einfachen Clouddienst-Geschäftsgebiet. Daher wird Tron Wave Field auf der Baidu Cloud aufbauen. Die Beteiligten sind keine Geschäftspartnerschaft eingegangen. Die derzeitige Partnerschaft konzentriert sich auf den Verkauf und den Kauf von einfachen Ressourcen des Cloudcomputing.“

Die Übersetzung scheint in Teilen unklar, lässt aber Grundlegendes klar erkennen. Bei genauem Hinsehen ist offensichtlich, dass eigentlich keine „Partnerschaft“, sondern eine schlichte Geschäftsbeziehung vorliegt. Unternehmen A (Tron) nimmt die Dienste von Unternehmen B (Baidu) in Anspruch. Von einem „Zusammentun“ im Sinne einer Partnerschaft zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels kann keine Rede sein.

 

Die Community witzelt

Der Kurs von Tron stieg nach der Meldung auf Twitter gegenüber dem US-Dollar um 2 Prozent. Die Community ließ sich jedoch offenbar nicht blenden. Sie erkannte, dass die Tron Foundation da etwas hoch gegriffen hatte. So schrieb „CryptoSwitzer“ auf Twitter:

„Also, wenn ich Benzin in den Tank meines Autos fülle, dann bin ich ein Shell-Partner und wenn ich etwas auf Amazon kaufe, dann bin ich ein Partner von Amazon …“

Der User „Mike H“ griff den Witz auf und antwortete:

„Ich gehe jeden Morgen, so um 07:30 Uhr, Partnerschaften mit Starbucks ein“.

Quellen: Twitter 1, Twitter 2, Twitter 3, Pixabay

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost
Tags: tron

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