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Ripple sagt Finanzindustrie braucht Ripple XRP angesichts enormer Verzögerungen im gegenwärtigen SWIFT System

Grenzüberschreitende Geldtransfers über das angestammte SWIFT-System sind zumeist langsam und teuer. Dazu können sie auch unzuverlässig sein. Die britische Zeitung und Website The Guardian hat dazu jetzt einen Artikel veröffentlicht, in dem sie solche Fälle beleuchtet.

Dabei geht es um Menschen und Wohltätigkeitsorganisationen, deren Zahlungen im herkömmlichen SWIFT-System verschwunden sind oder stark verspätet ankamen. Der Artikel trägt die passende Überschrift: „Warum Geld über eine Bank ins Ausland schicken? Es ist schneller, einen Koffer voller Geld zu packen und selbst dorthin zu fliegen.“

In seinem Artikel stellt The Guardian vier eindrückliche Fälle vor. Diese finden Sie nachfolgend in zusammengefasster Form.

Verschwundenes Schulgeld für die Waisen

Das St. Pauls Kinderprojekt von Elaine und Malcolm Thompson zahlt die Schulgebühren und Ausgaben für 36 Waisen im afrikanischen Sambia. Im Oktober schickten die Thompsons 11.000 britische Pfund vom Barclays-Konto der Wohltätigkeitsorganisation an das übliche Konto in Sambia. Dort kam die Zahlung jedoch nie an. Damit ist die weitere Ausbildung der 36 Kinder nicht mehr gesichert.

 

Geld für die Schwiegermutter

Martin Finnegan (Name geändert) schickte 2.450 britische Pfund an seine Schwiegermutter in Russland. Ihm wurde gesagt, dass das Geld in drei Tagen dort sein würde. Drei Monate später war die Zahlung immer noch im Transit und derzeitige Ort unbekannt.

 

Hauskauf in Gefahr

Im Juni verlor Jane Collins (Name geändert) beinahe die Möglichkeit zum Erwerb eines Hauses, das sie nach ihrem Umzug nach Kanada kaufen wollte. Die von ihrem Konto geschickten 54.000 britischen Pfund waren unerklärlicherweise verloren gegangen. Das Geld kam sechs Wochen später schließlich an. Ihre Bank schob die Verspätung auf die schlechten Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb der Bankenkette.

 

Urlaubsbezahlung auf Abwegen

Laura Fulcher musste fünf Monate warten, bis eine Zahlung von 500 britischen Pfund ihren ghanaischen Reiseveranstalter erreichte. Nachdem die britische Wochenzeitung The Observer die Bank kontaktiert hatte, wurde das Geld erstattet. Zusätzlich zahlte die Bank die mit der Überweisung zusammenhängende Kosten und Zinsen sowie 50 britische Pfund extra für die „entstandenen Unannehmlichkeiten“.

Marcus Treacher von Ripple Labs reagierte mit einem Tweet auf den Artikel in The Guardian. Er schrieb:

„Genau der richtige Zeitpunkt, um daran zu erinnern, warum unser Ziel bei Ripple so wichtig ist. Der Aufbau des Internets-der-Werte für superschnelle, transparente und zuverlässige Zahlungen in aller Welt.“

SWIFT selbst hat offenbar erkannt, dass es Zeit für Verbesserungen ist. So hat man dort kürzlich bekannt gegeben, an einem neuen Zahlungssystem zu arbeiten. Damit sollen Fehler im Netzwerk minimiert werden. Im Blog hatte ich diesem Thema bereits einen eigenen Artikel gewidmet. Das neue System von SWIFT basiert allerdings nicht auf der Blockchain. SWIFT behauptet, dass die Blockchain „noch nicht bereit“ für eine Nutzung im Mainstream sei.

Quellen: The Guardian, Twitter, Pixabay

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost

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