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Was hält die Bitcoin Börse Coinbase davon ab, Ripple XRP zu notieren?

Am 7. Dezember hatte die große Kryptobörse Coinbase angekündigt, 31 Kryptoassets im Hinblick auf eine Notierung zu prüfen. Einen Artikel dazu finden Sie im Blog. Zu den zu prüfenden Assets gehört auch die Kryptowährung Ripple XRP. Derzeit ist Ripple XRP, gemessen an der Marktkapitalisierung, die zweitgrößte Kryptowährung der Welt.

Trotzdem sind die Anhänger von Ripple XRP verstimmt, denn Coinbase listet inzwischen schon kleinere Token wie Civic (CVC), district0x (DNT), Loom Network (LOOM) und Decentraland (MANA). Ripple XRP muss dagegen weiterhin warten. Es stellt sich daher die Frage, warum Coinbase in dieser Hinsicht so zögerlich ist.

 

Strategiewechsel bei Coinbase

In den letzten Tagen hatte Coinbase über Twitter erklärt, dass man alle Kryptowährungen notieren wolle, wenn sie den rechtlichen Rahmen einhalten und eine Mindestqualität haben. So hieß es:

„Unser jüngster Strategiewechsel beruht auf den Wünschen unserer Kunden. Wir haben unsere Kunden gefragt und sie haben geantwortet, dass sie sich mehr Kryptowährungen auf unserer Plattform wünschen.“

Weiter twitterte Coinbase:

„Herkömmliche Aktienbörsen notieren alles oberhalb einer gewissen Qualitätsschwelle. Und letztendlich sind es die Investoren und Einzelpersonen, die die Entscheidung treffen, in was sie investieren möchten.“

 

Anhängige Gerichtsverfahren in den USA gegen Ripple

Die Zurückhaltung von Coinbase gegenüber Ripple passt jedoch nicht recht zu der neuen Offenheit der Bitcoin Börse. Ein Grund für die schleppende Prüfung von Ripple XRP könnten die in den USA anhängigen Gerichtsverfahren sein. Dabei handelt es sich, soweit bekannt, um Klagen von Einzelpersonen und Sammelklagen von Investorengruppen gegen das Unternehmen Ripple Labs. Die Investoren behaupten in diesen Rechtsstreiten, die Kryptowährung Ripple XRP sei ein Wertpapier im Sinne des US-Rechts. Wenn das stimmt, hätte das „Wertpapier Ripple XRP“ aber vor dem Verkauf bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC angemeldet werden müssen, was nicht erfolgt ist.

Das Ergebnis dieser Verfahren bleibt abzuwarten. In einem Tweet schrieb der US-Anwalt Jake Chervinsky dazu:

„Die Frage, die man mir am häufigsten stellt, ist: «Halten Sie [Ripple] XRP für ein Wertpapier?» Leider kann ich darauf nicht antworten, ohne eine [unzulässige] Rechtsberatung durchzuführen. Selbst wenn ich aber dürfte, könnte ich nur spekulieren, was ein Richter oder die Geschworenen entscheiden oder was Ripple als gütliche Einigung zu akzeptieren bereit ist. Man wird abwarten müssen.“

 

Reaktionen aus der Community

Die Community zeigte sich im Hinblick auf die Gründe gespalten. Gegner von Ripple XRP erklärten, die Verzögerung liege daran, dass das Verhältnis der Kryptowährung zu Ripple Labs nach wie vor ungeklärt sei. Andere sahen darin eine bewusste Marktverzerrung der US-Kryptobörse. Als Begründung führten sie an, dass diverse andere Kryptobörsen, etwa Binance, offensichtlich kein Problem damit haben, Ripple XRP zu notieren.

Quellen: The Coinbase Blog 1, The Coinbase Blog 2, Twitter, Pixabay

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Peter Joost

Peter ist ein Enthusiast für Kryptowährungen der ersten Stunde. Ihn faszinieren vor allem die positiven Effekte welche die Blockchain Technologie auf unser gegenwärtiges ökonomisches und soziales System haben wird. Peter ist der Chefredakteur von Kryptovergleich und verbringt seine meiste Zeit in Hamburg, Deutschland.

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Peter Joost

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