Edward Snowden, der berühmte Whistleblower und Aktivist, hat sich erneut zu Bitcoin geäußert. Auf einer Internetkonferenz warnte er, dass Bitcoins größtes Problem die Privatsphäre sei.
Snowden sprach über eine, seiner Meinung nach, ernsthafte Schwäche von Kryptowährungen – den Mangel an Privatsphäre. Er führte aus, welche Auswirkungen ein offener Ledger auf das Leben der Bürger habe. Weiter mahnte er die Zuhörer zur Vorsicht im Hinblick auf eine staatliche Überwachung von Kryptowährungen.
Bitcoinkritiker richten ihre Aufmerksamkeit vor allem auf die Skalierungsprobleme und Transaktionsgebühren der BTC-Systeme. Diese Probleme wurden allerdings zum Großteil behoben durch ein kürzliches Technologie Upgrade von Bitcoin. Snowden ging einen Schritt weiter und sah das Problem der Privatsphäre als bedenklicher an. Seiner Auffassung nach sei der Schutz der Privatsphäre für moderne Bürger vorrangig. Ein offener Ledger sei eine Bedrohung für Investoren, erklärte Snowden.
„Meiner Meinung nach wird es Bitcoin nicht ewig geben. […] Dennoch funktioniert Bitcoin aber gut und ich glaube, dass es lange Zeit einen dauerhaften Wert haben wird. Wir glauben aber auch, dass das Entwicklungsteam mehr tun sollte, um das Protokoll zu verbessern. Sonst wird man dort in Zukunft nicht mehr wettbewerbsfähig sein“.
Anleger könnten ihre Abhängigkeit von Bitcoin verringern, indem sie in anonyme Coins wie Zcash oder sogar Monero investierten, meinte Snowden. In diesem Zusammenhang erklärte Snowden, dass er Zcash möge, aber auch Monero viele Male verwendet habe.
Regierungen haben bereits damit begonnen, eigene staatliche Währungen herauszugeben, etwa den Petro. Snowden rief die Anleger dazu auf, diesen Währungen durch die Unterstützung alternativer Coins Konkurrenz zu machen.
Die Konkurrenz um Marktanteile auf den Kryptomärkten hat zu einer Form von „Stammessystem“ geführt, bei dem die Anleger jeweils eine Kryptowährung bevorzugen. Zu beobachten war dies etwa bei den auf Twitter ausgetragenen Kämpfen zwischen Bitcoin Core und Bitcoin Cash. Dabei ging es vorrangig um die Namensgebung. Snowden schlug vor, diese „Stammeskultur“ durch die Unterstützung kleinerer Projekte zu überwinden. So würde den Eliten ein Teil der Macht genommen, erklärte Snowden.
Snowden wurde bekannt als Whistleblower, der einen Überwachungs- und Spionageskandal des US-amerikanischen Nachrichtendienstes NSA aufgedeckt hat. Seitdem interessiert sich Snowden auch für Kryptowährungen und bringt seine große Erfahrung und sein Wissen in diesen Bereich ein.
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